Chiasso/Schweiz. Für das erste Halbjahr 2006 meldet der schweizerische Kombioperateur Hupac eine Rekordanzahl an Sendungen. Bis einschließlich Juni beförderte Hupac 299.579 LKW-Sendungen auf der Schiene. Das ist nach Unternehmensangaben ein Zuwachs in Höhe von 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Der kombinierte Verkehr wird als Alternative wahrgenommen und zunehmend genutzt“, sagte Hupac-Direktor Bernhard Kunz. Am deutlichsten profitierte der unbegleitete kombinierte Verkehr. Hier lag die Zuwachsrate bei 19,4 Prozent. Dies resultierte hauptsächlich im hohen Wachstum von knapp 30 Prozent des nicht-transalpinen Verkehrs – nach Hupac-Angaben vornehmlich von den Seehäfen ins europäische Hinterland. Auch die Sperrung der Gotthard-Autobahn im vergangenen Juni bewirkte einen Anstieg des Transportvolumens. Im Heimatland konnte Hupac deutlich zulegen: Im Segment Schweizer Binnenverkehr betrug die Zuwachrate gegenüber 2005 mehr als 50 Prozent. Als Sorgenkind gilt weiterhin die Rollende Landstraße auf der Gotthard-Strecke. Mit 11.030 beförderten Fahrzeugen betrug der Verlust in diesem Segment 17,8 Prozent. Mangels Nachfrage strich Hupac im Herbst 2005 mehrere Abfahrten aus dem Programm. (sb)
Hupac mit Rekordzuwachs
Kombioperateur meldet für das ersten Halbjahr 2006 eine neue Höchstmarke bei den transportierten Sendungen: Rollende Landstraße verzeichnet hingegen deutliche Einbußen