Das Logistik-Unternehmen Hoyer konnte 2021 trotz globaler Lieferketten-Probleme seinen Gewinn steigern und auf die hohe Nachfrage in unterschiedlichen Bereichen reagieren. Nach eigenen Angaben erreichte Hoyer im letzten Jahr einen Umsatz von knapp 1,3 Milliarden Euro (15,6 Prozent mehr als 2020) und ein Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) von 46,2 Millionen Euro (34,5 Prozent mehr als 2020). Zuvor erhöhte das Unternehmen bereits seine Eigenkapitalquote auf 45,3 Prozent.
Das von der Pandemie geprägte Vorjahr 2020 wirkte sich negativ auf Wirtschaft und Logistik aus, in der Folge wurden Transportkapazitäten knapp und die Kosten stiegen. Laut Hoyer waren kurze Durchlaufzeiten und ein schnell bereitgestelltes Equipment – gewährleistet durch eigene Werkstätten, Reinigungsanlagen und Depots – ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg. In der Frage des Fahrermangels reagierte dar Logistik-Dienstleister nach eigener Aussage mit einem Maßnahmen-Katalog zur Einstellung und Schulung neuer Fahrer.
Übersee- und Gaslogistik waren gefragt
Eine hohe Nachfrage stellte Hoyer bei seiner Überseelogistik von Tankcontainern und Intermediate Bulk Containern (IBC) beziehungsweise deren Edelstahl-Alternative fest, bei Value Added Sercives in der Werkslogistik sowie bei Beratungsleistungen unter anderem wegen Auswirkungen des Brexits.
Ebenfalls kontinuierlich hoch war die Nachfrage bei Hoyer im Segment der Gaslogistik, insbesondere bei medizinischem Sauerstoff. Hier reagierte das Unternehmen zum Teil mit intermodalen Transportlösungen. (jl/ste)