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Hofreiter: Bahnchef Grube pöbelt gegen die Landesregierung

20.06.2011 14:00 Uhr
Hofreiter: Bahnchef Grube pöbelt gegen die Landesregierung
Der Vorsitzende des Bundestags-verkehrsausschusses: Anton Hofreiter (Grüne)
© Foto: Stefan Kaminski

Der Vorsitzende des Bundestagsverkehrsausschusses Hofreiter maßregelt Bahnchef Grube / Auch Verkehrsminister Hermann und Grünen-Chef Özdemir greifen den Vorstandsvorsitzenden an

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Berlin. Das Tauziehen um das umstrittene Projekt „Stuttgart 21" verschärft immer mehr das politische Klima zwischen Bahnchef Rüdiger Grube und Bündnis 90/Die Grünen. „Er pöbelt gegen die neue Landesregierung, statt den Abschluss des Stresstests abzuwarten. Für den Chef eines bundeseigenen Unternehmens ist das vollkommen unangemessen", sagte Anton Hofreiter (Grüne), der kürzlich zum neuen Vorsitzenden des Bundestagsverkehrsausschusses gewählt worden war, der VerkehrsRundschau.

Sein Amtsvorgänger, Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann, ebenfalls Grüne, warnte die Bahn vor finanziellen Risiken beim Weiterbau des Bahnprojekts. Angesichts „etlicher ungelöster technischer und rechtlicher Fragen" gehe das Unternehmen mit der Fortsetzung der Bauarbeiten und der „übereilten" Auftragsvergabe von Tunnelarbeiten „ein hohes rechtliches und tatsächliches Risiko" ein, heißt es in einem Schreiben Hermanns an Grube. „Die Bahn sollte es unterlassen, der Politik Täuschung vorzuwerfen, da sie bis heute keine Klarheit über die tatsächliche Entwicklung der Kosten für ‚Stuttgart 21' herstellt.

Der Grünen-Parteivorsitzende Cem Özdemir warnte, Grube solle sich nicht „vor den schwarzgelben Karren spannen lassen". Der Konzernchef hatte der Landesregierung indirekt mit einer Klage gedroht und den Grünen „Volksverdummung" vorgeworfen, da die Partei trotz bindender Verträge den Stopp von „Stuttgart 21" versprochen habe. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wies dies als „unangemessen" zurück. (jök)

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KOMMENTARE


Frerichs

20.06.2011 - 18:11 Uhr

Den Damen und Herren von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in das Gedächtnis (sofern vorhanden) gerufen: Drucksache 15/4864 und Drucksache 17/125 des Deutschen Bundestages, veröffentlicht im Bundesanzeiger sowie das Plenarprotokoll 14/10 aus dem Landtag von Baden-Württemberg (12.Oktober 2006).Dazu ein Zitat von Adenauer von 1959: Was stört mich mein Geschwätz von gesternZitat Ende.H.FrerichsMainz


P.Georg

22.06.2011 - 12:44 Uhr

Grube muss zurücktreten! es ist eine Frechheit wie er sich benimmt. Regierung sagt Baustop, fertig aus, die Regierung hat das sagen weil die Regierung der Wille des Volkes ist. Es ist UNSER Grundwasser, unser Park, unsere Bäume, unsere Erde...Es kann nicht sein dass finazielle Interessen von Einzelnen über den Willen des Volkes stehen gerade wenn sie das Geld des Volkes nehmen um ihre Interessen zu verwirklichen.... Ein Ende der Überheblichkeit!


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