Der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt der Hansestadt hat in den ersten drei Quartalen 2025 kräftig zugelegt. Der Flächenumsatz stieg laut dem Immobiliendienstleister CBRE um 68 Prozent auf 266.500 Quadratmeter. Damit liegt Hamburg deutlich über dem schwachen Vorjahresniveau.
Im dritten Quartal zeigte sich allerdings eine abnehmende Dynamik. Nach 120.600 Quadratmetern im ersten und 93.700 Quadratmetern im zweiten Quartal wurden zuletzt nur noch 52.200 Quadratmeter umgesetzt.
Neubauten und Eigennutzeranteil steigen
Der Anteil der Neubauten am gesamten Flächenumsatz erhöhte sich im bisherigen Jahresverlauf um sieben Prozentpunkte auf 43 Prozent. Zugleich wuchs der Anteil der Eigennutzer um 20 Prozentpunkte auf 33 Prozent.
„Zugleich stieg der Leerstand spürbar an, wenngleich er noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau ist“, sagte Frank Freitag, Head of Industrial & Logistics Hamburg bei CBRE. Der Big-Box-Leerstand erhöhte sich im dritten Quartal 2025 von zuvor null auf 1,8 Prozent.
Mieten bleiben weitgehend stabil
Die gewichtete Durchschnittsmiete für Big-Box-Logistikimmobilien sank im Jahresvergleich um 2,5 Prozent auf 7,80 Euro pro Quadratmeter und Monat. Die Spitzenmiete blieb unverändert bei 8,50 Euro.
Die Transport- und Logistikbranche blieb in den ersten drei Quartalen 2025 mit 36 Prozent Marktanteil die aktivste Nachfragergruppe – zehn Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Produktionsunternehmen steigerten ihren Anteil um sieben Prozentpunkte auf 34 Prozent, Handelsunternehmen einschließlich Onlinehändler erreichten 17 Prozent (minus drei Prozentpunkte).
CBRE erwartet 330.000 Quadratmeter Flächenumsatz im Gesamtjahr
„Für das Gesamtjahr 2025 zeichnet sich ein Flächenumsatz von etwa 330.000 Quadratmetern ab“, prognostiziert Freitag. „Einige Verfügbarkeiten im Bestand ermöglichen in einem so angebotsengen Markt wie Hamburg nun Nutzern die Möglichkeit, sich rasch die Flächen zu sichern.“