Hamburg. Einer der zentralen Güterbahnhöfe im Hamburger Hafen wird umfassend saniert. Es handelt sich dabei um den Güterbahnhof „Hohe Schaar“, der an den Südrand des Hamburger Freihafen-Gebietes grenzt. Die Einrichtung ist für eine Reihe von Industrie- und Hafenunternehmen von großer Bedeutung. „Die Arbeiten werden Ende März aufgenommen“, bestätigte Christiane Kuhrt, Sprecherin der Hamburg Port Authority (HPA), gegenüber der VerkehrsRundschau. Die Grundinstandsetzung wird rund 32 Millionen Euro kosten und erstreckt sich über zwei Jahre. Aufgrund seiner Bedeutung für den Schienengüterverkehr im Hamburger Hafen müssen die Arbeiten „unter dem laufenden Rad“ erfolgen, so Kuhrt. Im laufenden Jahr wird die HPA, unter deren Zuständigkeit das rund 330 Kilometer lange Hafenbahnnetzwerk fällt, zwischen zehn bis zwölf Millionen Euro ausgeben. Die Erneuerung des Güterbahnhofs Hohe Schaar, der während des zweiten Weltkrieges massive Bombenschäden erlitt, ist die zweite große Baumaßnahme in diesem Teil des Elbe-Hafens seitens der HPA. Erst in der vergangenen Woche hatte die Hafenverwaltung angekündigt, ab 2009 mit dem Bau einer Klappbrücke über die Rethe zu beginnen, um damit die abgängige Rethe-Hubrücke aus dem Jahr 1934 zu ersetzen. Am Montag begann die HPA indes mit den Arbeiten im Verlauf der Hauptstrecke bei Hausbruch. Die Kosten belaufen sich auf gut eine Million Euro. Über diese Strecke, die für die Ver- und Entsorgung der großen Containerterminals im westlichen Hafenteil von strategischer Bedeutung ist, rollen im Tagesdurchschnitt gut 150 Züge. Die Bauarbeiten, die bis zum 30.März terminiert sind, sehen unter anderem die Kompletterneuerung von 1,5 Kilometer Schiene sowie zwei wichtigen Weichen vor. Der Gleisneubau wird auch dazu führen, dass ein wirksamer Beitrag zum Lärmschutz in diesem Bereich geleistet werden kann. Angesichts der Bedeutung der Strecke für den Hafen wird rund um die Uhr und auch an den Wochenenden und Feiertagen gearbeitet. (eha)
Hamburg: Güterbahnhof Hohe Schaar wird saniert

Rund 32 Millionen Euro werden in den kommenden zwei Jahren verbaut