Rotterdam. Der Rotterdamer Hafen will seine Einflussmöglichkeiten auf die Seehafen- Hinterlandtransporte vergrößern. Nach Verkehrs Rundschau -Informationen plant der Städtische Hafenbetrieb Rotterdam (SHR) die Gründung einer neuen Holding-Gesellschaft, unter deren Dach sich verschiedene Betreiber von intermodal ausgerichteten Inland-Terminals beteiligen sollen. Das Konzept ist europaweit angelegt. Der Verkehrsträger Binnenschiff soll ebenfalls zu den Nutznießern des neuen Hinterland-Konzeptes werden. Für das neue Netzwerk kommen Hinterland-Terminals in Frage, die vor allem in wirtschaftlichen Ballungsräumen liegen, aus denen wiederum ein starkes Ladungsaufkommen für den Rotterdamer Hafen erschlossen werden kann. Zudem soll die neue Gesellschaft die Hinterland-Marketing-Aktivitäten des Rotterdamer Hafens mit unterstützen. Die Terminal-Holding soll dem Vernehmen nach bereits Anfang 2004 gegründet und in den kommenden zwei Jahren weiterentwickelt werden. In dieser Probezeit entscheidet sich auch, ob das Projekt über den Zeitrahmen hinaus fortgeführt wird. Zwischen sieben bis neun Terminals sollten in der Startphase für die Holding gewonnen werden. Man werde aber sehr genau darauf achten, dass sich diese Terminals in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen können. Interessenüberschneidungen sollen auf jeden Fall ausgeschlossen werden. Ist das Vorhaben erfolgreich, dann werde es auf jeden Fall eine Mitgliedsbegrenzung geben. (vr/eha)
Hafen Rotterdam setzt auf neue Inlandterminal-Holding
Bevorzugt sollen Terminals in wirtschaftlichen Ballungsräumen gewonnen werden