Rotterdam. Der Umschlag im Rotterdamer Hafen hat im ersten Quartal 2010 einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Zwischen Januar und März wurden 107 Millionen Tonnen Güter abgefertigt, 14 Prozent mehr als im Vergleichszeitraums des Vorjahres. Die meisten Güterarten wiesen ein Plus auf: Eisenerz und Schrott (+ 77%), sonstiges Trockenmassengut (+ 32%), Mineralölerzeugnisse (+30%), Container (+21%), sonstiges Flüssigmassengut (+ 7%), Ro/Ro (+8%). Der Umschlag von Agribulk (- 32%) und Kohle (-17%) verzeichnete einen Rückgang, Rohöl blieb nahezu konstant. Hans Smits, Generaldirektor der Hafengesellschaft Rotterdam sagte: „Die Erholung gegenüber 2009 ist beträchtlich, aber ich vergleiche es lieber mit 2008. Das war ein Spitzenjahr, und bislang kommen wir in dessen Nähe.“ Smits warnte vor voreiligen Optimismus: „Das Wachstum wird abflachen.“ Es sei deshalb fraglich ob der niederländische Hafen den Einbruch des vergangenen Jahres von acht Prozent aufholen könne. Der Containerumschlag setzte den Aufwärtstrend des letzten Quartals 2009 fort: ein Zuwachs um gut 20 Prozent auf 22 Millionen Tonnen. In 20-Fuß-Einheiten (TEU) gemessen, betrug der Zuwachs 16 Prozent, ein Anstieg auf 2,6 Millionen TEU. Die positive Entwicklung sei hauptsächlich dem Verkehr in Richtung Asien zu verdanken, hieß es. Der innereuropäische Verkehr, der sich in starkem Maße auf die britischen Inseln stütze, sei dagegen verhalten. (sb)
Hafen Rotterdam auf Erholungskurs

Trotz 14 Prozent Umschlagzuwachs im ersten Quartal bleibt Hafenchef Smits vorsichtig