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Hafen Hamburg: Kattwyk-Hubbrücke fällt aus

28.01.2008 17:35 Uhr
Kattwyk-Hubbrücke
Kattwyk-Hubbrücke

Die Kattwyk-Hubbrücke ist bis auf weiteres gesperrt, Hafenfirmen in Hamburg-Harburg sind besorgt

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Hamburg. Die Kattwyk-Hubbrücke , eines der wichtigsten Verkehrsinfrastrukturbauwerke im südlichen Teil des Hamburger Hafens, ist vollständig ausgefallen. Das teilte die Hamburg Port Authortiy (HPA) am Montagnachmittag in einer Eilmeldung mit. Der Grund für die Störung sei ein Lager an einer der vier so genannten Seiltrommeln gebrochen. Von der Schließung betroffen ist neben dem Straßenverkehr (vor allem LKW) auch der Schienengüterverkehr sowie die Schifffahrt. Letztere sei „stark behindert“, bestätigte HPA-Sprecherin Christiane Kuhrt gegenüber der VerkehrsRundschau. So könnten „größere Schiffe aufgrund der zurzeit eingeschränkten Durchfahrtshöhe die Brücke nicht passieren“. Zu den direkt Betroffenen dieser Einschränkung für den Schiffsverkehr gehört unter anderem der Umschlagbetrieb Rhenus Midgard GmbH & Co. KG mit seiner Anlage im Hafenteil Hamburg-Harburg. „Einige für uns bestimmte Schiffe müssen bereits warten“, erklärte Peter Steinmeyer, Niederlassungsleiter des Terminals auf Anfrage der VerkehrsRundschau. Am Dienstag werde man sich mit den anderen betroffenen Anliegern in diesem Teil des Hamburger Hafens zusammensetzen, um zu beraten, was man machen könnte. Zur Verdeutlichung: Die Rhenus Midgard bewegt auf ihren Umschlaganlagen jährlich rund 2,5 Millionen Tonnen, wobei der Schwerpunkt im Massengutumschlag, etwa Baustoffe und Schrott, liegt. Steinmeyer: „Die Kattwykbrücke ist uns schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Denn sie ist mit verantwortlich dafür, dass die Süderelbe nicht weiter ausgebaggert werden kann, was die Größe der Schiffe einschränkt, die wir abfertigen könnten.“ Das Unternehmen kann derzeit Schiffe mit bis zu 60.000 Ladung behandeln. Vor allem Shortsea-Verkehre nutzen stark die Anlagen der Rhenus Midgard. Neben der Schifffahrt trifft die Sperrung auch Teile des Bahnverkehrs in Hamburg. Kuhrt: „Zwischen 20 bis 30 Züge passieren täglich die Brücke. Die können aber noch umgeleitet werden.“ Wie lange die Vollsperrung der erst 2005 vollständig sanierten Brücke dauert, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Kuhrt: „Unsere Techniker arbeiten mit Hochdruck an der Instandsetzung.“ Die Kattwyk-Hubbrücke wurde am 21.März 1973 für den Verkehr freigegeben. Sie galt seinerzeit als weltweit größte Hubbrücke. (eha)

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