Eine Zollunion in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) bleibt vorerst eine Illusion. Pjotr Wolynskij, Geschäftsführer des Integrationskomitees, sagte, zunächst würden die Grenzformalitäten für Bürger verbessert. Danach wolle sich das Komitee dem Binnenverkehr widmen. Erst dann ist an Erleichterungen für den internationalen Gütertransport gedacht. Gemeinsam mit Russland formen Belorussland, Kasachstan, Kirgisien und Tadschikistan offiziell einen einheitlichen Zollraum. Doch wird der freie Verkehr von Waren, Geldströmen, Dienstleistungen und Arbeitskräften durch unterschiedliche bilaterale Abkommen behindert. Wolynskij nannte als Hauptgründe die mangelhafte Arbeit an den Details einer wirklichen Zollunion, "verständliche Sonderinteressen" sowie das wirtschaftliche Gefälle zwischen den fünf Mitgliedsstaaten.
GUS: Zollunion in weiter Ferne
Erleichterungen für den internationalen Gütertransport werden sich so schnell nicht realisieren lassen.