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Güterumschlag in der Seeschifffahrt erreicht 2007 neuen Höchststand

19.03.2008 08:41 Uhr
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Wie schon im Vorjahr wurde auch 2007 ein Rekordergebnis beim Güterumschlag in der Seeschifffahrt erzielt. Die Frachtraten sind aufgrund des schwachen Dollars gesunken.

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Wiesbaden. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Güterumschlag mit mehr als 315 Millionen Tonnen auf einem neuen Höchststand. Damit hat sich die Umschlagmenge im Seeverkehr seit Beginn der Ausweisung gesamtdeutscher Daten im Jahr 1992 um über 130 Millionen Tonnen beziehungsweise über 70 Prozent erhöht. Der deutliche Anstieg der Gesamtgütermenge (+ 4,1 Prozent) schlägt sich auch in den einzelnen Verkehrsbeziehungen nieder. Im innerdeutschen Verkehr wurde im Jahr 2007 mit 8 Millionen Tonnen umgeschlagenen Gütern ein Plus von 9,8 Prozent nachgewiesen. Ebenfalls gestiegen ist der Empfang aus dem Ausland, der mit 188,2 Millionen Tonnen (+ 5,4 Prozent) weiterhin die wichtigste Transportrichtung darstellt. Der grenzüberschreitende Versand erreichte 118,9 Millionen Tonnen Güter (+ 1,7 Prozent). Die von der Menge her bedeutendsten Güterabteilungen sind andere Halb- und Fertigerzeugnisse (einschließlich Container), die überdurchschnittlich um 6,5 Prozent angestiegen sind, und Mineralölerzeugnisse, die nur um 1,8 Prozent zunahmen. Stark angestiegen ist der Umschlag von Eisen und NE-Metallen mit einem Plus von 14,2 Prozent gegenüber 2006. Ebenfalls stark erhöhte sich der Güterumschlag von Erzen, Metallabfällen (+ 9,6 Prozent) und chemischen Erzeugnissen (+ 5,1 Prozent). Rückgänge gab es hingegen bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen (- 6,4 Prozent), Düngemitteln (- 3,9 Prozent) und Steinen und Erden (- 0,2 Prozent). Zum wiederholten Male auf zweistelligem Wachstumskurs ist der Kombinierte Verkehr in der Seeschifffahrt. Mit circa 15,2 Millionen TEU (=Twenty-foot Equivalent Unit) wurde beim Containerumschlag ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 10,4 Prozent erzielt. Der Index der Seefrachtraten in der Linienfahrt, der die Preisentwicklung der von den deutschen Unternehmen für Im- und Exporte in Anspruch genommenen Seeverkehrsleistungen in der Linienfahrt aufzeigt, lag im Jahresdurchschnitt 2007 - berechnet auf Euro-Basis - um 7,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Da der Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro im Jahresdurchschnitt 2007 im Vergleich zu 2006 um 8,3 Prozent stark gesunken ist und circa 70 Prozent der Frachtraten in US-Dollar gemeldet werden, ist ein Teil der Ratenabschwächung auf die Wechselkursentwicklung zurückzuführen. Bezogen auf die einzelnen Fahrtregionen kam es zu folgenden Entwicklungen: In der Afrikafahrt (-10,4 Prozent) und in der Amerikafahrt (- 22,3 Prozent) lagen die Frachtraten im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger. Dagegen stiegen die Frachtraten in der Europafahrt um 1,2 Prozent und in der Fahrtregion Asien/Australien um 8,3 Prozent.. ak

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