Koblenz/Trier. Der Gütertransport auf der Mosel hat im vergangenen Jahr einen Spitzenwert erreicht. An der Schleuse Koblenz wurden Schiffe mit einer Gütermenge von insgesamt 16,2 Millionen Tonnen registriert, teilten die Wasser- und Schifffahrtsämter Koblenz und Trier am Mittwoch mit. Das waren zwei Millionen Tonnen mehr als im Jahr davor. Zudem sei dies die größte Menge seit der Eröffnung der Großschifffahrt auf der Saar im Jahr 1988 gewesen. Als Grund für die Entwicklung nannten die beiden Ämter die günstigen Wasserstände des Rheins. Niedrigwasser habe den Güterverkehr auf dem Fluss im vergangenen Jahr kaum beeinträchtigt. Obwohl die Gütermenge steigt, bleibt die Zahl der Güterschiffe nahezu konstant. Dafür werden die Schiffe nach Angaben der beiden Ämter immer größer. Als Folge müssten sie oft einzeln geschleust werden, womit sich der Verkehrsengpass auf der Mosel noch verschärfe. Da Fahrgast- und Fahrgastkabinenschiffe nach einer entsprechenden Anmeldung in der Regel an den Schleusen Vorfahrt haben, ergaben sich den Angaben zufolge lange Wartezeiten für die Güterschiffe, etwa an der Schleuse Zeltingen. Von Koblenz bis einschließlich Trier gibt es zehn Schleusen. An vielen Schleusenorten ist der Bau einer zweiten großen Schleusenkammer im Gange oder geplant. (dpa)
Gütertransport auf der Mosel erreicht Spitzenwert

An der Schleuse Koblenz wurden im vergangenen Jahr Schiffe mit einer Gütermenge von insgesamt 16,2 Millionen Tonnen registriert - zwei Millionen Tonnen mehr als 2005