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Geschäftsklima in Deutschland: Aufwärtstrend hält an

24.06.2025 15:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
Aufgeklappter Laptop zeigt Bildschirm mit ifo Geschäftsklimaindex Schriftzug
Der Ifo-Index legt erneut zu, die Industrie bleibt jedoch noch zurückhaltend
© Foto: MQ-Illustrations/stock.adobe.com

Der Ifo-Geschäftsklimaindex steigt im Juni auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Besonders der Dienstleistungssektor profitiert – die Industrie bleibt zurückhaltend.

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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verbessert sich weiter. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Juni auf 88,4 Punkte – ein Plus von 0,9 Punkten gegenüber dem Vormonat. Das Konjunkturbarometer des Münchner Ifo-Instituts erreichte damit den höchsten Stand seit Mai 2024. Ifo-Präsident Clemens Fuest sagte: „Die deutsche Wirtschaft schöpft langsam Zuversicht.“

Besonders die Erwartungen der Unternehmen an die kommenden Monate verbesserten sich deutlich. Die aktuelle Geschäftslage wurde hingegen kaum besser bewertet. Laut Ifo wurden für die Umfrage rund 9.000 Unternehmen befragt.

Dienstleister optimistisch – Industrie noch verhalten

Die Aufhellung fiel in der Dienstleistungsbranche besonders stark aus. Im Verarbeitenden Gewerbe legte das Geschäftsklima nur leicht zu. Die Industrieunternehmen äußerten weiterhin Unzufriedenheit mit dem Auftragsbestand, so das Ifo-Institut.

Der Indexanstieg fällt etwas stärker aus als von Volkswirten erwartet. Analysten hatten im Schnitt mit 88,0 Punkten gerechnet. Einfluss auf die positive Entwicklung haben laut Experten vor allem sinkende Zinsen und das Infrastrukturprogramm der Bundesregierung, das Investitionen in Milliardenhöhe vorsieht.

Auswirkungen des Nahost-Konflikts noch nicht messbar

Die Umfrage erfasste die jüngsten geopolitischen Entwicklungen nur teilweise. Erst nach dem israelischen Angriff auf den Iran am 13. Juni trafen rund 18 Prozent der Antworten ein. Erste Anzeichen einer wachsenden Unsicherheit zeigten sich laut Ifo vor allem in der Industrie. In anderen Bereichen sei bisher keine Veränderung feststellbar gewesen.

Für Juli wird mit einer präziseren Einschätzung der wirtschaftlichen Folgen gerechnet. Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg sprach von „guten Gründen für Zuversicht“ – unter anderem wegen der angekündigten Investitionen und sinkenden Zinsen. Thomas Gitzel von der VP Bank führt die verbesserte Stimmung auf die Hoffnung zurück, dass Entlastungen für Unternehmen und ein starker Binnenmarkt Impulse geben könnten. Risiken sieht er weiterhin in der unsicheren Handelspolitik der USA.

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