Geschäftsjahr 2005 im Zeichen der Restrukturierung – Gewinn für 2006 angekündingt

12.06.2006 13:41 Uhr

Im Geschäftsjahr 2005 setzte Intercontainer-Interfrigo, Basel, die Repositionierung um. Der Operator fokussiert nun auf die Kernmärkte Schweiz, Ost- und Südosteuropa sowie GUS, die er ausbauen will, heißt es in einer Medienmitteilung.

Basel. Parallel dazu wurden die Verkehre mit unzureichenden Rentabilitätsprognosen eingestellt, die Organisation und der Wagenpark den neuen Bedürfnissen angepasst sowie Personalbestand und Overhead-Kosten gesenkt. Im Mai 2005 stellte Intercontainer die Kombinierten Verkehre im Westen Europas wegen ungenügender Rentabilität ein. Es handelte sich um die Transportachsen BelgienItalien, Belgien – Spanien, Belgien – Frankreich und Deutschland – Spanien, die insgesamt mehr als ein Viertel des Verkehrsvolumens ausmachten. Im zweiten Halbjahr konsolidierte Intercontainer ihre Angebote in den neuen Kernmärkten und nahm zwei neue Shuttles zwischen Österreich sowie Italien und der Schweiz in Betrieb. Gleichzeitig wurden die Kapazitäten zwischen der Schweiz und den Nordseehäfen sowie zwischen Ungarn und der Türkei erhöht. Mit insgesamt 516.700 beförderten Standardcontainern (TEU) nahm das Transportvolumen im unbegleiteten Kombinierter Verkehr im Geschäftsjahr 2005 aufgrund der Verkehrseinstellungen um 26 Prozent ab. Der Umsatz war um 32 Prozent rückläufig und erreichte 177 Millionen Euro. Der Wagenpark wurde den neuen Bedürfnissen angepasst und umfasste zum Jahresende 2728 Wagen gegenüber 4684 Fahrzeugen Ende 2004. Der Personalbestand am Hauptsitz Basel und in den Außenstellen nahm um 118 ab und beträgt neu 113 Posten. Diese Arbeitsplatzreduktion beinhaltet auch die mit dem IT-Outsourcing verbundenen Austritte. Intercontainer-Interfrigo schliesst das Jahr 2005 mit einem Nettoverlust in Höhe von 5,6 Millionen Euro ab, dessen Höhe dem außerordentlichen Restrukturierungsaufwand entspricht. Als operatives Ergebnis konnte demnach eine schwarze Null erzielt werden. Intercontainer-CEO Franz Böni sagte dazu: „Die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2005 und die positiven Ergebnisse im ersten Quartal 2006 mit einem Volumenplus von sieben Prozent bestätigen uns in unserer strategischen Neuausrichtung“. Mit bereits realisierten neuen Geschäften baut Intercontainer die Marktstellung im Schweizverkehr und in Osteuropa/GUS mit derzeit 150 Shuttles pro Woche aus. Vor diesem Hintergrund hat Intercontainer im März 2006 ihre Anteile an der ungarischen Pannoncont von auf 100 Prozent erhöht und wird das Unternehmen am 1. Juli 2006 in Intercontainer Hungary umfirmieren. Im Mai 2006 wurden die Kapazitäten im Schweizverkehr um insgesamt von 28 auf 36 wöchentliche Shuttles erhöht. Im zweiten Halbjahr wird ein neuer Shuttle zwischen Hamburg und Budapest-Bilk in Betrieb genommen. Im Januar 2006 wurde eine neue Repräsentanz in Kapikule an der türkischen Eingangsgrenze eröffnet. Im August wird Intercontainer eine weitere Repräsentanz an den Serbischen Grenze Subotica und im November in Dimitrovgrad/Dragoman eröffnen. Für das Jahr 2006 erwartet Intercontainer ein deutlich positives operatives Ergebnis dank margenwirksamem Volumenwachstum.

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