Gera. Im neuen Amazon-Logistikzentrum in Gera sollen künftig weit mehr Menschen arbeiten als zunächst angekündigt. Der Online-Händler will 2000 statt der zunächst angepeilten 1000 Arbeitsplätze an dem Standort schaffen, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte. In den nächsten Tagen und Wochen würden 500 weitere unbefristete Verträge ausgegeben. Das Zentrum war Ende August mit einem Kernteam von 400 Beschäftigten in Betrieb gegangen. Nach eigenen Angaben hat Amazon 130 Millionen Euro in Gera investiert.
„Die Aufstockung der Arbeitsplätze auf rund 2000 ist ein bedeutendes Zeichen, das spürbare positive Effekte auf den Arbeitsmarkt in Gera und der Region haben wird“, sagte der Geschäftsführer der Arbeitsagentur Gera-Altenburg, Stefan Scholz. Mit einem Einstiegstundenlohn von 12,60 Euro gehöre Amazon in der Region zu einem attraktiven Arbeitgeber im Bereich Lager und Logistik.
Die Gewerkschaft Verdi kritisiert seit Jahren, dass der Konzern Tarifverträge ablehnt, und ruft immer wieder zu Warnstreiks auf. Amazon weist die Kritik in der Regel zurück und verweist auf wettbewerbsfähige Löhne und Zusatzleistungen für die Beschäftigten. (dpa)