Burbach. Der größte deutsche Straßenspediteur für Luftfrachtsendungen, die Firma Georgi Transporte, hat allen 160 Fahrern gekündigt. Dies geht aus einer Erklärung der Firma hervor, die der Verkehrsrundschau vorliegt. Parallel zur Massenentlassung gibt Georgi die Trennung von sämtlichen unternehmenseigenen 220 LKW bekannt. Diese sollen schrittweise verkauft werden. D ie jetzt eingeleiten Schritte sind nach Aussage des in Burbach, Kreis Siegerland, beheimatete Agenten eine Reaktion auf die durch hohe Kostenbelastungen und Mindereinnahmen existenzielle Gefährdung der Firma. Vor diesem Hintergrund habe sich das Management für ein neues Geschäftsmodell entschieden, heißt es in der Mitteilung. Es sieht vor, dass Georgi auch in Zukunft Luftfracht-Ersatzverkehre für Fluggesellschaften akquiriert, aber ausschließlich Subunternehmen mit der praktischen Durchführung der Fahrten beauftragt. Die 1953 gegründete Georgi Transporte verfügt über ein dichtes innerdeutsches und europaweites Straßennetz, das viele Airlines für Zubringer- oder Weiterleitungsdienste ihrer Cargosendungen nutzen. Hauptknoten des Spediteurs sind die Flughäfen Rhein/Main und Frankfurt-Hahn, die der Spediteur per Lkw mit einer Vielzahl weiterer Airports verbindet. (hs)
Georgi wird Cargo-Makler

Der Straßenspediteur für Luftfrachtsendungen gibt die eigene LKW-Flotte auf: Alle 160 Fahrer entlassen