Frankfurt/Zweibrücken. Der Flughafenbetreiber Fraport gehört nach eigenen Angaben nicht zu den Investoren, die angeblich ein Interesse am Flughafen Zweibrücken angemeldet haben. „Das ist keinerlei Thema für uns“, sagte ein Fraport-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage in Frankfurt. Das Unternehmen plane „absolut nichts, was mit Zweibrücken in Zusammenhang“ stehe. Er betonte, Fraport wolle sich weiter am Hunsrück-Flughafen Hahn betätigen, wo das Unternehmen sehr erfolgreich sei. Zudem wolle Fraport zum Sommer seinen 51-prozentigen Anteil am Flughafen Saarbrücken zurückgeben. Rheinland-Pfalz hatte am Dienstag überraschend die Gespräche mit dem Saarland über eine mögliche Zusammenarbeit der Flughäfen Zweibrücken und Saarbrücken abgebrochen. Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) warf seinen saarländischen Gesprächspartnern vor, ihrerseits bestehe „kein ernsthafter Wille“ an einer Kooperation. Er kündigt an, nun würden Gespräche mit privaten Investoren intensiviert, die Interesse am Flughafen Zweibrücken angemeldet hätten. Staatssekretär Carsten Kühl sagte, die Perspektive für den Zweibrücker Flughafen sei, dass dieser in private Hände übergehe. Der Geschäftsführer der Flughafen Zweibrücken GmbH, Werner Boßlet, betonte, es gebe mehrere Interessenten. Es habe aber noch keine Gespräche gegeben. Namen nannte er nicht. (dpa)
Fraport: Kein Interesse an Zweibrücken
Weitere Betätigung am Hunsrück-Flughafen Hahn: Zum Sommer will Fraport seinen 51-prozentigen Anteil am Flughafen Saarbrücken zurückgeben.