Paris. Verringerung des Nachtflugverkehrs bis um die Hälfte wegen verschärfter Lärmschutzauflagen der Regierung vom Juli 2002, Tempo 90/h für LKW auf den EU-Autobahnen ab 2005, Erschwerung von City-Aktivitäten durch vermehrte Fußgängerzonen: Mit diesen neuen Rahmenbedingungen muss sich neben seinen Mitbewerbern am Markt auch der französische KEP-Dienstleister Chronopost International einrichten. Nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung Les Echos rechnet die Tochter der staatlichen Gruppe La Poste für das abgelaufene Jahr mit 712 Millionen Euro Umsatz, 47 Millionen mehr als im Vorjahr. Man habe aber seit 5 Jahren "kein solches Luftloch erlebt wie 2003", sagte Chronopost-Chef Gilles Moutel der Zeitung, auch wenn es gelungen sei, der allgemeinen Wirtschaftskrise zu trotzen. Europaweit will Chronopost International seine Strategie der Allianzen und Zuerwerbungen fortführen. Im Dezember wurde ein Joint-venture-Abkommen mit dem türkischen KEP-Marktführer Yurtici Cargo abgeschlossen, angepeilt sind weitere Vereinbarungen mit Akteuren in Slowenien und Ungarn. (vr/jb)
Frankreich: Chronopost International will weiter wachsen
La Poste-Tochter muss sich an erschwerte Bedingungen anpassen