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Forschungsprojekt zur Containersicherheit startet in Bremerhaven

14.09.2010 15:53 Uhr
Forschungsprojekt zur Containersicherheit startet in Bremerhaven
Das Projekt soll beispielhaft am Containerterminal Bremerhaven erprobt werden
© Foto: Eckhard-Herbert Arndt

Die Containersicherheit soll erhöht und die Bremischen Häfen als Handelspartner der USA gestärkt werden

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Bremen. Am 17. September 2010 wird das Forschungsprojekt "Erhöhung der Container Sicherheit durch berührungslose Inspektion im Hafen Terminal" (ECSIT) durch den Wirtschafts- und Hafensenator der Freien Hansestadt Bremen Martin Günthner eröffnet. Bei ECSIT geht es um die Entwicklung eines Gesamtansatzes, mit dem eine große Anzahl von Containern berührungslos inspiziert werden kann ohne die Sicherheit und den Betrieb des Hafenterminals zu beeinträchtigen, heißt es in einer Mitteilung.

Hintergrund des Projekts ist der US-amerikanische Safe Port Act. Danach dürfen ab 2012 in den USA keine Container mehr aus dem Ausland importiert werden, die nicht zuvor im Abgangshafen gescannt, das heißt auf Radioaktivität untersucht und durchleuchtet worden sind. Wann und wie dieser Safe Port Act umgesetzt wird, hängt von den Beschlüssen des US-Kongresses über die Anwendung von Ausnahmebestimmungen sowie von möglichen Gesetzesänderungen ab. Zudem lässt das Gesetz noch viele Detailfragen offen. Durch die gestiegene globale Bedrohung durch Terrorismus und organisierte Kriminalität einerseits und das starke Wachstum des weltweiten Warenverkehrs andererseits ist der Bedarf an Sicherheitslösungen in der Warenkette stark angewachsen.

Ziel des Projektes ist daher ein Konzept unter Einbeziehung aller Aspekte, wie zum Beispiel Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, Gesetzeslage (national und international), Abläufe und Prozesse, Kosten und Technologien, um die geforderten Sicherheitsmaßnahmen einzuführen und gleichzeitig die Abläufe und die Sicherheit im Hafen möglichst zu gewährleisten. Unmittelbar soll das Vorhaben dazu dienen, die Bremischen Häfen als sicheren und wettbewerbsfähigen Handelspartner gerade im Verhältnis zur USA zu festigen und auszubauen.

Im Vorhaben werden, beispielhaft am Containerterminal Bremerhaven als führendem US-Exporthafen der Europäischen Union, Sicherheitsrisiken und Anforderungen der Endnutzer analysiert. Die Einführung von Technologien zur Identifikation von radioaktiver Strahlung und die Erarbeitung von schnellen, bildgebenden Verfahren zum Durchleuchten von Frachtcontainern stellen technische Herausforderungen des Vorhabens dar.

Das Projekt, das bis zum 31. August 2013 läuft, ist Teil des nationalen Sicherheitsforschungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Kick Off auf dem NTB-Containerterminal in Bremerhaven erfolgt unter der Teilnahme von Vertretern des BMBF und des US-Generalkonsulats Hamburg. Auch Mitglieder des Ausschusses für Angelegenheiten der Häfen des Parlaments im Land Bremen nehmen teil. (ab)

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