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FHWS prüft Transportmöglichkeiten von Paketen in Bus und Bahn

15.07.2021 16:13 Uhr
Hochschule Würzburg Schweinfurt, Förderung Logistik, Initiative Bayern
Symbolische Übergabe der Fördersumme von 358.600 Euro für zwei Logistik-Projekte durch die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer mit dem FHWS-Präsidenten Professor Robert Grebner (l.) und dem Leiter des Instituts für Angewandte Logistik, Professor Ulrich Müller-Steinfahrt
© Foto: FHWS/Bolza-Schünemann

Die Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) untersucht im Rahmen zweier Machbarkeitsstudien den gemeinsamen Transport von Menschen und Waren.

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Würzburg/Schweinfurt. Waren und Pakete in Bussen und Regionalbahnen des öffentlichen Nahverkehrs transportieren: Mit den Möglichkeiten zur Umsetzung dieser Idee beschäftigt sich in den nächsten beiden Jahren die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Zunächst werden die Rahmenbedingungen geklärt. Darauf basierend werden Konzepte erarbeitet, deren Machbarkeit technisch, organisatorisch, wirtschaftlich und rechtlich geprüft wird. Abschließend erfolgt ein Praxistest. Im Rahmen der Logistik Initiative Bayern fördert das bayerische Verkehrsministerium die zwei Machbarkeitsstudien des Instituts für Angewandte Logistik.

Bessere Auslastung für Busse

„Transportleistungen in dünn besiedelten ländlichen Räumen sind kostenintensiv und oft wenig wirtschaftlich“, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. „Dies gilt sowohl für die Paketzustellung, als auch für Linienbusse, die unabhängig von der Auslastung mehrmals täglich verkehren.“ Um hier freie Kapazitäten besser zu nutzen und zusätzliche Fahrten einzusparen, entwickle und erprobe die Machbarkeitsstudie „Hybridbusse – Lieferservice unter Nutzung von Bussen des ÖPNVs“ Konzepte zur Paketmitnahme in Bussen.

Dabei seien verschiedene Faktoren zu prüfen: Welche Waren oder Paketarten eignen sich, können Waren sicher in den Innenräumen mitgenommen werden, wie lassen sich Übergabepunkte gestalten? Wie können derartige logistische Liefersysteme mit Bestell- und Liefersoftware unterstützt werden?

Bahn als Mittel auf „vorletzter Meile“

Die Bahn verspreche auch auf der „vorletzten Meile“ klimafreundliche Transportketten: Kommen in Großstädten bereits emissionsfreie Zustellkonzepte per Lastenrad oder Elektrofahrzeug zum Einsatz, gelten sie in der Fläche vielfach als unwirtschaftlich. Regionalbahnen verbinden oft mehrfach täglich Ballungszentren. Sie würden sich für den Transport kleinerer Behältnisse anbieten, die dann direkt auf das Lastenrad oder E-Fahrzeug umgeschlagen werden können. Die Prüfung dieser möglichen Effekte und der notwendigen Rahmenbedingungen ist Ziel des zweiten Projekts des Logistikinstituts aus Würzburg „Intermodale Paketlogistik - Einsatz der Regionalbahnen auf der vorletzten Meile“. (ms)

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