Siegertsbrunn. Mit der neuen Display-Einwegpalette „F 44 S“ bietet die Inka-Paletten GmbH aus Siegertsbrunn bei München nach eigenen Angaben eine Alternative für die im Handel weit verbreitete Chep-Mehrwegpalette an. „Es wird Zeit, dass eine Monopolsituation beendet wird und endlich Wettbewerb entsteht“, so Inka-Geschäftsführer Peter Fischer. Die Displaypalette im Viertelformat (400 mal 600 Millimeter) sei der ideale Ladungsträger für Einkaufsmärkte. Für die Präsentation der Display-Kartons ist die F 44 S mit Einsteckschlitzen ausgestattet. Sowohl im Außenmaß wie auch in der Abmessung der Schlitze entspricht sie den üblichen Formaten der Chep-Palette, sodass die Displays auf beide Unterlagen passen. Anders als die Palette des Palettenvermieters Chep seien die Inka-Einweg-Paletten stets fabrik-neu und benötigten gegenüber dem Chep-Konkurrenzprodukt nur die Hälfte an Lagerraum. „Der Holzwerkstoff Werzalit, aus dem unsere Paletten gefertigt werden, sieht außerdem mit seinen neutralen Holzstrukturen attraktiv aus“, versichert Inka-Produktmanager Andreas Heinrich. Die Entsorgung der Einwegpaletten ist laut Inka unproblematisch: Ihr Material werde am Ende der Logistikkette als Wertstoff zur stofflichen oder ther-mischen Verwertung genutzt. Vor allem als Energieträger wird Holz und Holzwerkstoff bei den mittlerweile entstandenen Verwertungsstrukturen stark nachgefragt, sodass sich dem Letztbesitzer der Einwegpalette zusätzliche finanzielle Potenziale böten. Außerdem entfallen Kostenfaktoren für administrative Verwaltung, finanzielle Fehlbestands-Ausgleichszahlungen und kostspielige Leergutrückstände, so die Argumente von Inka. Eine weitere Neuheit zeigt Inka auf der Fachpack mit der „kleinen“ Containerpalette im CP5-Format (760 mal 1140 Millimeter). „Wir haben festgestellt, dass einige Exporteure mit der CP3-Palette wegen ihres quadratischen Formats nicht rundum glücklich waren. Die Platzausnutzung war nicht immer optimal“, erläutert Andreas Heinrich. Mit der CP5-Palette hat Inka nun ein längliches Format im Katalog, das perfekt auf die Innenbreite von Überseecontainern angepasst sei: Der Container ist 2,33 Meter breit, drei der neuen CP5-Paletten nebeneinander ergeben eine Länge von 2,28 Metern. Die verbleibenden fünf Zentimeter genügen als Rangierraum. Inka-Paletten aus dem Holzwerkstoff Werzalit sind insbesondere für Ex-portgeeignet, weil sie aus einem schädlingsfreien und schädlingsresistenten Material bestehen, zertifiziert auch in die USA eingeführt werden dürfen, die strenge Importvorschriften für Holzladungsträger („International Standard für Phytosanitary Measures“, ISPM15) erlassen haben. Die Paletten sind in verschiedenen Größen von der Viertelpalette im Format 400 x 600 mm bis hin zur CP3-Palette mit den Abmessungen 1140 x 1140 mm erhältlich. Die Holzwerkstoff-Paletten sind laut Hersteller in der „Schwer-Ausfertigung“ mit bis zu 1250 Kilogramm dynamisch belastbar, der Höchstwert für eine statische Belastbarkeit liegt etwa beim Dreifachen.
Fachpack 2004: Konkurrenz für die Chep-Mehrwegpalette
Auf der diesjährigen Verpackungsmesse Fachpack, die vom 29. September bis 1. Oktober in Nürnberg stattfindet, stellt Einwegpalettenanbieter Inka eine neue Viertelpalette für den Handel und eine neue Containerpalette für den Export vor.