Die Hamburger Eurokai-Gruppe schließt eine Beteiligung am größten Hafen- und Umschlagbetrieb des Elbe-Hafens, der Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG (HHLA), aus, sollte das Unternehmen privatisiert werden. Das jedenfalls erklärte Thomas Eckelmann, Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung der Eurokai-Gruppe sowie gleichzeitig Vorsitzender der Geschäftsführung des Hamburg-Bremer Hafendienstleisters Eurogate, im Norddeutschen Rundfunk (NDR) im Rahmen der Sendung "Hamburg Maritim". Hintergrund der Aussage ist, dass der Hamburger Senat, erklärt hatte, das noch im Eigentum des Stadtstaates befindliche Unternehmen HHLA in den kommenden Jahren privatisieren zu wollen. In der gleichen Sendung zeigte sich HHLA-Vorstandsvorsitzender Peter Dietrich davon überzeugt, dass die Privatisierungspläne des Senats "mit Umsicht" realisiert würden. Dietrich: "Ich bin sicher, dass der Senat alles tun wird, was gut ist für Hamburg und für die HHLA." Damit das Unternehmen weiter seine Marktstärke entfalten könne, müsse darauf geachtet werden, dass die "synergetisch zusammen hängenden" Bestandteile der Hafen- und Logistik-Gruppe erhalten blieben. Zu den vordringlichen Aufgaben des Senats rechneten Dietrich und Eckelmann die zügige Fahrrinnenanpassung der Elbe. Die Finanzierung habe außerhalb des Bundesverkehrswegeplans zu erfolgen, betonten beide. Auch müssten die Hinterland-Anbindungen Hamburgs weiter verbessert werden. (eha)
Eurokai-Gruppe: Kein Interesse an HHLA-Bestandteilen
Hamburger Hafen- und Umschlagbetrieb soll privatisiert werden