-- Anzeige --

EU-Ziel erreichbar: 25.000 Verkehrstote weniger bis 2010

27.04.2007 17:08 Uhr

EU-Unfallstatistik für 2006: Im Vorjahr seien bei KFZ-Crashs im Vergleich zu 2001 etwa 12.000 Menschen weniger gestorben

-- Anzeige --

Brüssel/Belgien. Das ehrgeizige Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf EU-Straßen zwischen 2001 und 2010 von 50.000 auf 25.000 zu halbieren, ist erreichbar. Das ergebe sich aus der EU-Unfallstatistik für 2006, informierte EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot in Brüssel zum heutigen ersten Europäischen Tag der Straßenverkehrssicherheit. Im Vorjahr seien bei KFZ-Crashs im Vergleich zu 2001 etwa 12.000 Menschen weniger gestorben und in den vergangenen 12 Monaten sei die Zahl der Todesopfer um 8 Prozent geschrumpft. Allerdings sei die Unfallsituation in den Unionsstaaten sehr unterschiedlich. „Ich dränge vor allem die Regierungen der Länder, in denen die Lage alarmierend ist, radikale Maßnahmen zu treffen“, sagte der Kommissar vor allem mit Blick auf die drei Schlusslichter der Jahresstatistik 2006. Danach hält Litauen mit 223 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner den Negativrekord vor Lettland (177) und Estland (152). Als Spitzenreiter mit den geringsten Todeszahlen lobte der Verkehrskommissar Malta (25), die Niederlande (43) und Schweden (49). Es folgen auf der Länderskala aller 27 EU-Staaten Großbritannien (56), Dänemark (58) und Deutschland (62), die unter dem EU-Durchschnitt von 86 liegen. Barrot will unbeirrt Kurs auf weitere Gesetze halten. Deshalb bleibe er trotz massiver Forderungen nach unverbindlichen Empfehlungen bei EU-Richtlinien für sichere Straßen und für die Nachrüstung älterer LKW mit Weitwinkelspiegeln, obwohl der EU-Ministerrat bei der Behandlung dieses Dossiers derzeit auf der Stelle trete. „Wir wollen auch das Tagfahrlicht für Neufahrzeuge vorschreiben“, kündigte Barrot an. Ganz oben bei seinen Plänen steht eine grenzüberschreitende Strafverfolgung für Verkehrssünder, die schnellstmögliche Inbetriebnahme des automatischen Bordnotrufsystems eCall und die serienmäßige Einführung der elektronischen KFZ-Stabilitätskontrolle. (dw)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.