Brüssel/Belgien. Die EU-Staaten haben Pläne der EU-Kommission für eine Obergrenze von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) in Autoabgasen begrüßt. Die Umweltminister stimmten bei ihrem Treffen am Dienstag in Brüssel zu, dass es nach dem Scheitern der Autoindustrie an den eigenen Klimaschutzzielen gesetzliche Vorschriften geben soll. Die 27 Mitgliedstaaten seien sich einig, dass der Anteil von Kohlendioxid (CO2) je Kilometer bei Neufahrzeugen auf insgesamt 120 Gramm bis 2012 abgesenkt werden solle, sagte Umweltminister Sigmar Gabriel als Vertreter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Zahlreiche Mitgliedstaaten hätten während der Aussprache jedoch signalisiert, dass es unterschiedliche Vorstellungen mit Blick auf die Umsetzung gebe, sagte Gabriel. Die Branche hatte sich verpflichtet, den CO2-Ausstoß bis Ende 2008 auf 140 Gramm je Kilometer zu senken. Er liegt bei 163 Gramm. Nach den Plänen der Kommission sollen die Autohersteller durch verbesserte Technik den CO2-Ausstoß auf durchschnittlich 130 Gramm je Kilometer senken. Weitere 10 Gramm sollen unter anderem durch die Beimischung von Biosprit erreicht werden. Damit sollten Marktanreize geschaffen werden für die Entwicklung synthetischer Biokraftstoffe, sagte Gabriel. Bis zum Juni wolle sich der Rat auf eine gemeinsame Linie einigen. Danach erst will die EU-Kommission einen genauen Gesetzesvorschlag erarbeiten. Dies werde einen wichtigen Beitrag leisten zur Erreichung der Klimaschutzziele der EU, sagte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas. „Die neue KFZ-Flotte wird sehr viel umweltfreundlicher sein.“ (dpa)
EU-Staaten unterstützen Kommissionsvorschläge für CO2-Abgasregeln
Die 27 Mitgliedstaaten einigen sich auf Konsens: Anteil von Kohlendioxid je Kilometer soll bei Neufahrzeugen auf insgesamt 120 Gramm bis 2012 abgesenkt werden