Hamburg. Zwischen Georgiens Hafenstadt Poti und Aserbaidschans Hauptstadt Baku fährt jetzt ein Containerblockzug. Nach Angaben der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) führt die regelmäßige Kaukasus-Verbindung des deutschen Container-Ganzzug-Operateurs Polzug Intermodal entlang der Tradeca-Route. Nach einem Jahr der Planung sagt Polzug-Geschäftsführer Walter Schulze-Freyberg: „Der Kaukasus und Zentralasien sind Wachstumsmärkte. Das Interesse an unserem Blockzug durch den Kaukasus ist groß.“ Organisiert wurde der erste Blockzug von der Polzug-Tochter Silk Road Express Georgia LLC. Ziel sei es, so die HHLA, kurzfristig einen fahrplangebundenen Schienencontainerverkehr zwischen Poti und Baku aufzubauen. Die Einrichtung einer Blockzugverbindung werde sowohl von der politischer Seite als auch der georgische und azerische Eisenbahn unterstützt. „Alle beteiligten Unternehmen und Institutionen, einschließlich der beiden Häfen und des Zolls, zeigen sich kooperativ“, so Schulze-Freyberg. Die HHLA-Beteiligung Polzug Intermodal bezeichnete die Schienenroute durch den Kaukasus nach Zentralasien als attraktive Alternative zu den Routen von den Nordseehäfen über Polen/Weißrussland und die Ukraine/Russland, sowie von den baltischen Seehäfen über Russland. Von Baku erfolgt die Weiterverladung per Feeder über das Kaspische Meer nach Aktau, wo bereits die Bahnwagen für den Weiterversand Richtung Zentralasien warten. (ag)
Erster Containerblockzug im Kaukasus
Polzug Modal bringt Güter per Schiene von Poti nach Baku