Frankfurt. Kräftige Zuwächse beim Neugeschäft führten in allen Industriebereichen zu Produktionssteigerungen. Die höchsten Steigerungsraten verzeichneten Hersteller von Investitionsgütern. Aufgrund der prosperierenden Wirtschaft rekrutierten die Industrieunternehmen so viele Mitarbeiter wie noch nie seit Umfragebeginn 1996 (Teilindex Beschäftigung: 56.5 Punkte). Knapp 20 Prozent der Betriebe schufen neue Arbeitsplätze. Deutsche Industrieprodukte wurden im In- und Ausland stark nachgefragt. Während der starke Wert des Euro gegenüber dem Dollar die Nachfrage aus den USA bremste, sorgten Orders aus China und Russland für volle Auftragsbücher. Als Folge des hohen Auftragseingangs stiegen die Auftragsbestände der Unternehmen so stark wie zuletzt im August 2007. Die Industrieunternehmen weiteten ihre Einkaufsmengen kräftig aus. Steigende Energie- und Metallpreise begründeten den stärksten Preisauftrieb seit acht Monaten. Um die Gewinnmargen aufrecht zu erhalten, erhöhten die Unternehmen ihre Verkaufspreise. Verknappungen bei Vormaterialien - insbesondere Stahl - führten zu einer erneuten Verlängerung der durchschnittlichen Lieferzeiten.
Einkaufsmanager-Index: Starkes Neugeschäft, höchster Jobzuwachs
Die deutsche Wirtschaft wächst weiterhin kräftig: Der NTC/BME Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe 4/08, notierte im Berichtsmonat März mit 55.1 um 0.8 Punkte über dem Februar-Wert. Damit lag der Index zum 31. Mal in Folge über der neutralen Wachstumsschwelle von 50.