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„Eine Rolle spielen kommt nicht gut an“

25.10.2013 09:30 Uhr
Alex Schneider
Alex Schneider, Abteilungsleiter HR Marketing & Nachwuchskräfte bei Deutsche Post DHL.
© Foto: Deutsche Post DHL

Alex Schneider von der Deutschen Post DHL erzählt im YouLoC-Interview, warum das Unternehmen Assessment Center nutzt und welche Aufgaben die jungen Bewerber meistern müssen.

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Bonn. Alex Schneider, Abteilungsleiter HR Marketing & Nachwuchskräfte bei Deutsche Post DHL, erzählt im YouLoC-Interview, warum das Unternehmen Assessment Center zur Personalauswahl nutzt, welche Aufgaben die jungen Bewerber meistern müssen und wie sie einen möglichst guten Eindruck hinterlassen.

Warum setzt Ihr Unternehmen auf Assessment Center?

Wir führen Assessment Center durch, um dadurch für verschiedene Bereiche – wie beispielsweise duale Studiengänge, unser internationales Traineeprogramm Grow oder unser Top-Praktikantenprogramm JOIN – geeignete Kandidaten auszuwählen. Vorher führen wir zudem Interviews sowie Online-Assessments durch.

Lohnt sich dieser Aufwand?

Ja, denn mit Assessment Centern können wir das Potenzial der Kandidaten besser einschätzen und es ergeben sich detailliertere Informationen als nur über Vorstellungsgespräche. So durchlaufen die Teilnehmer unter anderem in Gruppen gemeinsam verschiedene Simulationen, in denen realitätsnahe Situationen abgebildet werden. Dadurch können wir als Beobachter eine verhaltensnahe Einschätzung des Potenzials vornehmen.

Welche Aufgaben müssen die Kandidaten denn genau meistern?

Ein Assessment Center kann – je nach Bereich, für den Kandidaten gesucht werden – verschiedene Elemente und Simulationen enthalten: So gibt es Simulationen wie Projektteamsitzungen inklusive Gruppendiskussionen der Bewerber, Konzeptpräsentationen oder Dialogsituationen zwischen einem Bewerber und einem Rollenspieler. Darüber hinaus kann ein Assessment Center auch Stillarbeiten enthalten, wie etwa Organisationsübungen, Tests zum analytischen und schlussfolgernden Denken oder Fragebögen, in denen sich die Bewerber selbst einschätzen müssen. Selbstpräsentationen und Fachinterviews können ebenfalls Bestandteil sein. In der Regel dauert ein Assessment Center bei uns somit ein bis zwei Tage.

Welches Verhalten der Kandidaten kommt gut an?

Positiv kommt immer an, wenn sich die Bewerber engagiert zeigen und in den Übungen präsent sind, da nur das tatsächlich gezeigte Verhalten beobachtet werden kann. Außerdem ist gut, wenn sie authentisch bleiben – sich zu verstecken oder nur eine Rolle spielen ist dahingegen weniger sinnvoll.

Was würden Sie Young Professionals und Absolventen raten, die zum ersten Mal ein Assessment Center absolvieren? Worauf sollten Sie besonders achten, damit Sie einen guten Eindruck hinterlassen?

Neben den Punkten, die als positiv wahrgenommen werden, sollten sich Kandidaten vor einem Assessment Center gründlich auf das Unternehmen und besonderes auf die ausgeschriebene Stelle vorbereiten. Außerdem kann man sich auch im Internet zu AC-Verfahren erkundigen und sich eventuell auch in Erfahrungen früherer Teilnehmer einlesen. Außerdem sollte man sich locker und fokussiert präsentieren. (ts)

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