Dortmund. Die Unternehmen der Logistikwirtschaft sollten ein Prozent ihres jährlichen Umsatz in Forschung und Entwicklung investieren. Dazu rief Michael ten Hompel, Leiter des Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik , heute die knapp 500 Teilnehmer des Zukunftskongresses Logistik in Dortmund auf. So könnte die Branche auf ein jährliches Budget von zumindest 2,2 Milliarden Euro kommen. Dies sei, so der Wissenschaftler von der TU Dortmund, im Vergleich zu anderen Branchen immer noch recht wenig, aber zumindest ein Anfang.
Die Automobilindustrie investiert laut ten Hompel jedes Jahr 22 Milliarden Euro in Forschung. In Deutschland insgesamt seien es sogar 60 Milliarden Euro pro jahr. Die Logistik sei derzeit selbst von den geforderten 2,2 Milliarden Euro weit entfernt und werde statistisch nicht einmal erfasst, obwohl sie drittgrößte Wirtschaftsbranche in Deutschland sei, bemängelte ten Hompel. (ak)