E-Lkw ohne Förderung?

Mit fast einer Milliarde Euro wurden von 2021 bis 2024 im Rahmen der KsNI-Richtlinie Investitionen in klimaschonende Nutzfahrzeuge, Infrastruktur und Machbarkeitsstudien gefördert. Die frühzeitige Beendigung des Förderprogramms hat die Nachfrage nach E-Lkw erst einmal ausgebremst. Wie Fuhrparkbetreiber mit der unsicheren Fördersituation umgehen sollten und welche Alternativen zur KsNI-Förderung es gibt, erzählt Christian Milan, Geschäftsführer der Fullserviceagentur und Beratung für Elektromobilität M3E, im Interview.
Das KsNI-Aus hat die Investitionsbereitschaft in Elektro-Lkw deutlich beeinflusst: Viele Unternehmen zögern mit Bestellungen oder setzen vorerst auf Diesel. Als Alternative zu KsNI empfehlen sich regionale Förderprogramme, die oft auch Ladeinfrastruktur und Beratung fördern. Die Beantragung von Fördermitteln ist komplex und erfordert genaue Planung und Einhaltung von Fristen, da Nachweisfehler zu Förderverlust führen können. Trotz unsicherer Förderkulisse steigt die Wirtschaftlichkeit von E-Lkw dank verbesserter Modelle, höherer Reichweiten und wachsender Ladeinfrastruktur. Für eine nachhaltige Investitionsplanung sind zudem Faktoren wie Mautbefreiung und THG-Quote entscheidend.