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Dynamik auf dem Sektor der City Logistik

30.06.2023 16:10 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mann auf Lastenfahrrad
Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentierten vom elektrischen Lastenrad bis zur Software für Routenplanung ein breites Spektrum Produkten und Leistungen
© Foto: HINTE Expo & Conference/Nico Herzog

Auf der Last Mile City Logistics (LMCL) in Berlin fand am 29. Juni ein Dialog zwischen Logistikunternehmen und KEP-Dienstleistern, innovativen Unternehmen sowie Stadtplanern und Immobilienwirtschaft über die Zukunft der City Logistik statt.

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Die reibungslose Organisation innerstädtischer Logistik stellt für viele Städte eine wachsende Herausforderung dar. Der Einklang mit Nachhaltigkeitszielen erfordert Planung und innovative technische Lösungen. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 4,15 Milliarden Pakete und allein durch die Deutsche Post mehr als 14 Milliarden Briefe zugestellt. Auf der Last Mile City Logistics (LMCL) in Berlin fand dazu nun ein intensiver Dialog statt.

Interesse an Produkten und Lösungen

Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentierten einem Publikum aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland vom elektrischen Lastenrad bis zur Software für Routenplanung ein breites Spektrum an Produkten und Leistungen. Amazon Logistics stellte ein "Delivery Service Partner Programm" vor, mit den gründungswilligen Personen der Weg in die Selbstständigkeit als Paketzustelldienst ermöglicht werden soll.

Diskussion über die Novelle des Postgesetzes

Für reichlich Diskussionsstoff sorgte auf der LMCL die anstehende Novelle des Postgesetzes. Gelobt wurde der demokratische Prozess, bei dem viele Akteure des Marktes umfassend involviert werden. Aktuell gibt es aber noch einige Kritikpunkte: Branchenexperte Walter Trezek plädierte dafür, einen Perspektivwechsel von der Versender- zur Verbrauchersicht zu vollziehen, damit das Gesetzt nicht bald erneut überarbeitet werden müsse. Ein weiterer Kritikpunkt ist die nach wie vor eingeschränkte Wettbewerbssituation zuungunsten privater Anbieter. Carsten Hansen vom Bundesverband Paket & Expresslogistik e.V. fordert, dass eine Quersubventionierung der staatlich festgelegten Briefportoerlöse bei marktbeherrschenden Unternehmen in den Paketzustelldienst zu Nachteilen bei privaten Anbietern wettbewerbskonform geregelt werden müsse.

Klein- und Mittelstädte rücken in den Fokus

Christian Jacobi von der Bundesvereinigung Logistik macht deutlich, dass nicht nur Großstädte für dieses Thema sensibilisiert sind, sondern auch in Klein- und Mittelstädten das Zusammenspiel zwischen Warenverkehr, Logistik und Mobilität zusammengebracht werden. Die erstmals im Rahmen der LMCL durchgeführte Kommunalwerkstatt behandelte entsprechende Themen wie Einsatz von Mikrodepots in der urbanen Logistik oder der Strategieentwicklung für emissionsfreien und stadtverträglichen Lieferverkehr mit viel Best-Practice-Interaktion.

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