US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben der dpa seine Pläne für Importzölle auf schwere Lastwagen angepasst. Statt wie ursprünglich angekündigt im Oktober sollen die neuen Abgaben nun ab dem 1. November greifen. Das teilte Trump auf seiner Plattform Truth Social mit.
Demnach sollen künftig alle in die USA eingeführten mittelschweren und schweren Lastwagen mit einem Zuschlag von 25 Prozent belegt werden. Zunächst hatte der Präsident Ende September angekündigt, bereits ab dem 1. Oktober neue Abgaben auf „alle schweren (großen!) Lastwagen“ aus dem Ausland zu erheben. Ob diese Zölle tatsächlich eingeführt wurden, ist bisher jedoch unklar.
Unklarheiten bei der Anwendung bestehender Zollsätze
Noch offen ist laut dpa, ob die nun geplanten Regelungen auf bereits bestehende Abgabensätze aufgeschlagen werden. Für viele Produkte aus der Europäischen Union gilt bei der Einfuhr in die Vereinigten Staaten ein Basiszollsatz von 15 Prozent. Sollte die neue Regelung zusätzlich greifen, würden sich die Gesamtkosten für Importe deutlich erhöhen.
Trump rechtfertigt die Maßnahme mit der „nationalen Sicherheit“. Seiner Auffassung nach befinde sich die US-Wirtschaft in Gefahr, weil sie von anderen Staaten „über Jahre hinweg betrogen“ worden sei. „Mit meinen Zöllen stärken wir unsere heimische Wirtschaft“, erklärte er. Teurere Importe sollen dazu führen, dass sich US-Verbraucher stärker für Produkte amerikanischer Hersteller entscheiden.
Folgen für den Nutzfahrzeugmarkt noch offen
Welche konkreten Auswirkungen die Zolländerung auf internationale Hersteller, Händler und Logistikunternehmen haben wird, ist derzeit nicht absehbar. Branchenbeobachter erwarten, dass sich die Importpreise für Nutzfahrzeuge aus Europa und Asien spürbar erhöhen könnten.