Das nachhaltige Logistikprojekt „Rail-Hub“ des Transport- und Logistikunternehmens Denkinger in Ehingen wird in diesem Jahr mit dem Deutschen Logistik-Preis 2024 der Bundesvereinigung Logistik (BVL) ausgezeichnet. Damit setzte sich der Mittelständler, der in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert, erfolgreich gegen namhafte Mitbewerber durch.
Schwerlastgüterlogistik neu durchdacht
Denkinger hat der BVL zufolge Schwerlastgüterlogistik neu durchdacht, unter anderem mit dem Ziel möglichst viel Stahl auf die Bahn zu verlagern und Auftraggebern dennoch ein hohes Maß an Agilität zu bieten. Herzstück des prämierten Konzepts ist das „Rail-Hub“, das zwei Umschlaghallen entlang einer zwei Kilometer langen Gleisanlage umfasst, in die Güterzüge direkt einfahren und mittels Spezialequipment entladen werden können. Für den Weitertransport setzt Denkinger inzwischen auf mehrere Volvos Typ FH Electric sowie künftig auch den neuen Actros e600, die mittels eigener 1-Mega-Watt-Photovoltaik-Anlage geladen werden können. Auch die Digitalisierung trieb das Unternehmen voran und gründete ein eigenes IT-Startup, das unter anderem einen CO2-Rechner entwickelt hat. Kunden können auf diese Weise in Echtzeit nun den CO2-Ausstoß von Schiene im Vergleich zu Diesel- versus E-Lkw in Echtzeit berechnen.
Deutscher Logistik-Preis der BVL
Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die Bundesvereinigung Logistik in der Praxis realisierte Logistikkonzepte, die von Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungssektor eingereicht werden können. Im Zentrum steht dabei immer die Frage: Ist ihre Logistik innovativ? Die Preisträger der vergangenen fünf Jahre waren Dachser und Fraunhofer IML (2023) SMS-Group (2022), DB Cargo, Voest-alpine, Logserv, Cargoserv (2021), Dm Drogerie Markt (2020) und BMW Group (2019), um einige Namen aus der prominenten Preisträger-Liste zu nennen. In der Jury des Deutschen Logistik-Preises ist unter anderem auch Gerhard Grünig, Chefredakteur der VerkehrsRundschau, vertreten. In der Jury des Deutschen Logistik-Preises ist unter anderem auch Gerhard Grünig, Chefredakteur der VerkehrsRundschau, vertreten.