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Deutsche Post: Gewinnsprung dank Expressgeschäft

05.08.2014 10:02 Uhr
Die Deutsche Post ist zuversichtlich, ihren geplanten Jahresgewinn auch tatsächlich zu erreichen

Mit 461 Millionen Euro verdiente der Konzern im zweiten Quartal des Jahres neun Prozent mehr als im Jahr zuvor.

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Bonn. Der weltweit größte Logistikkonzern Deutsche Post hält trotz eines schwächelnden Frachtgeschäfts Kurs auf seinen Jahresgewinn. Angetrieben durch starke Zuwächse im Express- und boomenden Paketgeschäft kletterte der Gewinn des gelben Riesen im zweiten Quartal 2014 um 9 Prozent auf 460 Millionen Euro. Von Januar bis Ende Juni waren es gut 960 Millionen Euro oder plus 4,7 Prozent. Der erfolgreiche Geschäftsverlauf sei „einmal mehr Ausdruck der fundamentalen Stärke des Konzerns“, erklärte Vorstandschef Frank Appel.

Weltweit erwirtschaften die rund 438.000 Post-Beschäftigten einen Umsatz von 13,7 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr summierten sich die Erlöse auf eine Summe von 27,3 Milliarden Euro, knapp ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Geschäft der Post mit Russland leide bisher nicht unter der Ukraine-Krise, sagte Finanzvorstand Larry Rosen in einer Telefonkonferenz. An der Börse notierte die Postaktie am Mittag bei 23,80 Euro. Das war ein Plus von mehr als 2 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages.

Fracht- und Speditionsgeschäft bleibt das Sorgengeschäft der Post

Sorgenkind des Logistikkonzerns bleibt das Fracht- und Speditionsgeschäft. Im ersten Halbjahr schrumpfte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um mehr als 30 Prozent. Im zweiten Quartal lag der Rückgang bei 21 Prozent. Appel sprach von einem „herausfordernden und schwierigen Marktumfeld“. Mit neuen Computersystemen und Abläufen will die Post die Sparte zukunftstauglich machen und wieder Produktivitätssteigerungen erzielen.

Im April hatten die Bonner ihre Strategie 2020 vorgestellt. Ein Kernziel ist dabei ein Ergebniswachstum von durchschnittlich mehr als 8 Prozent pro Jahr. Den Fokus wolle das Unternehmen aber nicht auf die kurzfristige Rentabilität, sondern den langfristig nachhaltigen Unternehmenserfolg legen.

Für das laufende Jahr peilt der Vorstand ein operatives Ergebnis von 2,9 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro an. Dabei rechnet die Post vor allem im Unternehmensbereich Post, e-Commerce, Parcel (PeP), der früheren Briefsparte, durch eine überraschend gute Entwicklung im ersten Halbjahr mit einem höheren Ergebnisbeitrag. „Wir gehen davon aus, dass wir weiter vom Onlinehandel und dem Paketgeschäft im In- und Ausland profitierten werden“, betonte Rosen. (dpa/sno)

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