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Lenk- und Ruhezeit: Roatel-Mikrohotel für Lkw-Fahrer bei Logistiker eröffnet

15.07.2025 12:06 Uhr | Lesezeit: 1 min
Am Lagerstandort Gimbsheim von TST in Rheinland-Pfalz ist ein Mikrohotel für Berufskraftfahrer des Anbieters Roatel entstanden. Sie können dort ihre regelmäßige wöchentliche Ruhezeit verbringen und haben zugleich einen Stellplatz für den Lkw in der Nähe.
Am Lagerstandort Gimbsheim von TST in Rheinland-Pfalz ist ein Mikrohotel für Berufskraftfahrer entstanden. Sie können dort ihre regelmäßige wöchentliche Ruhezeit verbringen und haben zugleich einen Stellplatz für den Lkw in der Nähe
© Foto: TST/Roatel

Das Logistikunternehmen TST kooperiert mit dem Unternehmen Roatel und hat an einem Standort in Rheinland-Pfalz ein Mikrohotel eröffnet. Das ermöglicht Fahrern die Sozialvorschriften des EU-Mobilitätspakets einzuhalten. Weitere Standorte sind geplant.

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Das Logistikunternehmen TST hat gemeinsam mit dem Unternehmen Roatel ein erstes Mikrohotel an seinem Standort in Gimbsheim eröffnet. Dort können Lkw-Fahrer ihre Ruhezeiten verbringen.

Das Hotel steht an dem rund 50.000 Quadratmeter großen Lagerstandort in Rheinland-Pfalz. Dort schlägt TST eigenen Angaben zufolge Waren aus ganz Europa für ein internationales Handelsunternehmen um.

Fahrer können Mini-Apartments über Buchungsplattform buchen

Die insgesamt vier Mini-Apartments mit einer Grundfläche von je 7,5 Quadratmetern beherbergen Dusche, Toilette, einen Fernseher mit Satelliten-TV sowie ein Bett. Das Mikrohotel besteht aus umgebauten Überseecontainern und ist von Roatel für Reisende konzipiert worden.

Lkw-Fahrer können direkt über die eigens entwickelte Buchungsplattform my.roatel.com oder über das Webportal booking.com buchen. Digitaler Schlüssel für den kontaktlosen Zugang zu einem der vier Mini-Apartments ist das Smartphone.

EU-Mobilitätspaket schafft Bedarf, noch gibt es wenig Möglichkeiten mit Lkw-Stellplatz in der Nähe

Mit der Kooperation will der Logistiker Kapazitäten für die Übernachtung von Berufskraftfahrern ausbauen. Regelmäßige wöchentliche Ruhezeiten oder Ruhezeiten über 45 Stunden darf der Fahrer nach den Sozialvorschriften des EU-Mobilitätspakets nicht im Fahrzeug verbringen.

Festgelegt sind die Regeln in der EU-Verordnung 561/2006. Das EU-Mobilitätspaket war auch Treiber für die Gründung von Roatel im Jahr 2019.

„Wir wollen Lkw-Fahrern das Leben leichter machen und dafür sorgen, dass sie sich an unseren Logistikstandorten wohl fühlen und richtig erholen können“, sagt TST-Geschäftsbereichsleiter Guido Schmidt.

„Anders als in den USA gibt es heute in Europa faktisch keine geeigneten Motels oder ähnliche Übernachtungsmöglichkeiten mit Lkw-Stellplatz in Autobahnnähe“, sagt Roatel-Vertriebsleiterin Amelie Riemann.

TST sei das erste Unternehmen, mit dem man das Konzept direkt auf dem Firmengelände eines Logistikers umsetze. Aktuell betreibt Roatel 29 Containerhotels an Autobahnen und Hauptverkehrsachsen. Sie liegen in elf Bundesländern.

Auf Testphase soll Ausbau an weiteren Standorten des Logistikers folgen

Der Logistiker plant eine sechsmonatige Testphase an dem Lagerstandort in Rheinland-Pfalz. Sollte alles gut laufen, dann sollen weitere Mikrohotels für Fahrer an weiteren Standorten folgen. Außerdem sollen bei den Übernachtungsmöglichkeiten auch Ladeparks für E-Lkw vorhanden sein. Diese plant und baut der Logistiker mit seinem Tochterunternehmen PamSun.

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Lenk- und Ruhezeiten im VR-Blog thematisiert

In unserem VR-Blog für Lenk- und Ruhezeiten beschäftigt sich Olaf Horwarth, Mitglied im Tachographenforum der EU-Kommission, mit Fragestellungen und Rechtsangelegenheiten rund um die wichtigen Richtlinien der Lenk- und Ruhezeiten im Straßengüterverkehr. Der Zugang zu unseren Blogs ist für Abonnenten kostenfrei. Ein unverbindliches, zwei-monatiges Kennlern-Abo können Sie gerne hier abschließen. 

Ihre Fragen und Anregungen können Sie gerne an leru@tecvia.com oder direkt an unsere Rechtsredakteurin Marie Christin Wiens schicken.


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#EU-Mobilitätspaket

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