In den Ostseehäfen Lübeck und Kiel ist der Güterumschlag im ersten Halbjahr 2000 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen. Das geht aus den jetzt veröffentlichten Zwischenbilanzen hervor.
Laut Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) wurden im Lübecker Hafen 12,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das sind 2,9 Prozent mehr als zwischen Januar und Juni 1999.
Ein Erfolgsfaktor war laut LHG der Schwedenverkehr mit begleiteten und unbegleiteten Lkw. Davon profitierte der Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde, an dem mit 7,7 Millionen Tonnen 4,4 Prozent mehr Güter bewegt wurden als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Dieser Anstieg geht vor allem auf das Gütersegment Papier/Zellulose zurück, dem die LHG eine deutliche Zunahme bei der Umschlagmenge bis Ende 2000 prophezeit.
In Kiel wurden im ersten Halbjahr diesen Jahres 2,3 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Verglichen mit den ersten sechs Monaten 1999 ist das ein Anstieg von 307.000 Tonnen oder 15,7 Prozent. Als erfolgreich erwiesen sich der Schweden-und Osteuropa-Verkehr. Letzterer hält derzeit einen Anteil von 38 Prozent am Gesamtumschlag. Der Norwegenverkehr sei dagegen erneut hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben, erklärt der Hafen Kiel.