-- Anzeige --

Dänemark lehnt Alternative zu Fehmarnbelt ab

05.06.2007 16:40 Uhr

Brücke zwischen Rostock und Gedser unrealistisch: Dänische Mehrheit weiter für Ostseeverbindung über Fehmarnbelt

-- Anzeige --

Kopenhagen/Dänemark. Eine klare Mehrheit im dänischen Parlament will weiter den Bau einer festen Ostseeverbindung nach Deutschland über den Fehmarnbelt durchsetzen. Wie Verkehrsminister Flemming Hansen heute in Kopenhagener Zeitungen sagte, seien neben beiden Koalitionsparteien auch die Sozialdemokraten als größte Oppositionspartei dafür, dass die Regierungen in Kopenhagen und Berlin sich bis 1. Juli auf den Bau der 19 Kilometer langen und 5,5 Milliarden Euro teuren Fehmarnbeltquerung einigen. Er wies den am Vortag veröffentlichten Gegenvorschlag einer Brücke zwischen Rostock und Gedser als „total unrealistisch“ und „total verspätet“ zurück. Der Vorschlag war von der zum Regierungslager gehörenden Dänischen Volkspartei und den oppositionellen Radikalliberalen damit begründet worden, dass die Verbindung nach Rostock wesentlich zukunftsorientiertere Verkehrsmöglichkeiten Richtung Berlin sowie nach Osteuropa eröffne. Hansen verwies auf das derzeit wesentlich geringere Verkehrsaufkommen im Vergleich zu Puttgarden und dem dänischen Rødby beiderseits des Fehmarnbelt. Auch sei der Bau zwischen Gedser und Rostock mit einer Länge von über 40 Kilometern extrem viel aufwendiger. Die dänische Seite will die auch gegenüber der Fehmarnbeltquerung skeptische Bundesregierung mit der Übernahme höherer Kostenanteile noch im Juni zu einem endgültigen Ja bewegen. Die Einigung muss bis zum 1. Juli getroffen werden, damit das gigantische Bauprojekt EU- Zuschüsse in Höhe von einem Drittel der Brückenbaukosten in Anspruch nehmen könnte. Hansen will sich bis Ende Juni mit seinem Berliner Kollegen Wolfgang Tiefensee (SPD) noch einmal zu einem Gespräch treffen. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.