Magdeburg. In der Debatte um eine Zulassung von 25-Meter-LKW auf deutschen Straßen hat sich Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) für eine bundeseinheitliche Regelung ausgesprochen. „Unterschiedliche Lösungen in einzelnen Bundesländern sollte es nicht geben“, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz in einem dpa-Gespräch in Magdeburg. Bei einem Treffen am Mittwoch und Donnerstag in Wernigerode wollen die zuständigen Minister aus Bund und Ländern laut Daehre über einen Fahrplan sprechen, wie es nach dem Ende laufender Modellversuche mit den 25-Meter-Zügen weitergehen soll. Er rechne noch in diesem Jahr mit einer Entscheidung der Frage, ob die überlangen Laster zugelassen werden oder nicht, sagte Daehre. „Ich persönlich glaube nicht, dass solche Lastwagen für Bundes- und Landesstraßen in Frage kommen“, fügte er hinzu. Die Länder seien in dieser Frage uneins. Während Spediteure und Fahrzeughersteller durch den Einsatz von 25-Meter-LKW einen Weg sehen, Transport- und Kraftstoffkosten zu sparen, befürchten Kritiker einen höheren Verschleiß von Straßen und höhere Unfallgefahren. In Niedersachsen läuft noch bis Ende Mai ein Modellversuch mit den Lastern, der auch die Autobahn 2 (Hannover-Berlin) bis Magdeburg umfasst. In anderen europäischen Ländern - etwa den Niederlanden, Schweden oder Finnland - sind bereits zahlreiche der 25-Meter-Züge zugelassen. (dpa/tz)
Daehre für einheitliche Lösung bei 25-Meter-LKW
Fahrplan für 25-Meter-LKW: Sachsen-Anhalts Verkehrsminister spricht sich gegen unterschiedliche Lösungen in einzelnen Bundesländern aus