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Competence Center Schwergut im BGL: Schwertransporte vereinfachen

02.05.2023 11:06 Uhr | Lesezeit: 2 min
Schwertransporte
Schwertransporte durchlaufen ein komplexes Genehmigungsverfahren, an dem Bund, Länder und Kommunen beteiligt sind (Symbolbild)
© Foto: Florian Peljak/SZ Photo/picture-alliance

Die deutsche Schwergutlogistik sieht Infrastrukturprojekte in Gefahr, wenn Bund, Länder und Kommunen nicht gegensteuern. Sie schlägt verschiedene Maßnahmen vor.

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Das Competence Center Schwergut im Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) fordert den Abbau von bürokratischen Hürden und schnellere Genehmigungsverfahren für Großraum- und Schwertransporte. Ansonsten drohe immer mehr Infrastrukturprojekten der Stillstand.

So bemängelt das Kompetenzcenter, das es Monate dauere, bis Anträge bearbeitet seien. Zudem gebe es immer mehr Fahrverbote für Brücken für den Großraum- und Schwertransport.

Einheitliche Vorgaben schaffen

Das geht aus einem Forderungspapier des Kompetenzcenters hervor, mit dem sich der Verband mit insgesamt zehn Vorschlägen an Politik und Verwaltung richtet. Darin fordert er unter anderem, die Vorgaben von Bund, Ländern und Kommunen zu einem bundesweit einheitlichen Standard weiterzuentwickeln.

Auch die Antrags- und Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt und optimiert werden. So wäre es wichtig, dass Behörden mehr Personal einstellen und die Ansprechpartner auch wirklich erreichbar sind.

Miteinander Reden

Außerdem bemängelt der Verband die Dialogkultur unter den Partnern: Die Kommunikation zwischen Unternehmen der Schwergutlogistik, Bund, Länder, Autobahn GmbH sowie dem Vemags-Tool (Online-Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens über das „Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte“) müsse dringend verbessert werden. Unter anderem sei es auch wichtig, frühzeitig über anstehende Änderungen zu informieren.

Die Politik plant, die Verkehrssicherung von entsprechenden Transporten von der Polizei auf private Begleiter zu verlagern. Dies müsse im engen Dialog mit der Wirtschaft geschehen, so der Verband. Das derzeitige Verfahren sei intransparent und berücksichtige die tägliche Praxis nicht entsprechend.

Digitalisierung vorantreiben

Das Vemags-Tool sei zudem immer noch nicht ausgereift, es müsse digital werden. Verwaltungsvorschriften müssten komplett im System umgesetzt und stets auf aktuellem Stand sein. Das System sei zu starr und verlange zu schnell komplette Neuanträge, wo es eigentlich nur um Antragsänderungen gehe.

Außerdem ist es wichtig, die Verkehrsinfrastruktur für den Schwer- und Großraumtransport fit zu machen, so der Verband. Marode Verkehrswege würden es schon jetzt erschweren, öffentliche und private Infrastrukturmaßnahmen durchzuführen. Er schlägt unter anderem vor, Schwerlastkorridore im Straßen- und Schienennetz einzurichten.

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