Die Aktie des Luftschiff-Unternehmens CargoLifter hat sich wieder leicht erholt. Er lag am Donnerstagmittag mit 3,88 Euro um 20 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages. Er konnte damit aber noch lange nicht zum Stand vor dem Verkauf von Aktienpaketen eines Großinvestors aufschließen. Dieser hatte den Kurs tags zuvor um mehr als die Hälfte einbrechen lassen. Zuvor war Vorstandchef Carl von der Gablenz mit der Aussage zitiert worden, das Projekt sei ohne Staatshilfe nicht mehr zu machen. CargoLifter hofft inzwischen weiter auf öffentliche Fördermittel. "Wir sind mit Bund und Land im Gespräch", sagte eine Firmensprecherin. Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe sagte am Mittwochabend, das Land habe das technologisch interessante Unternehmen von Anfang an unterstützt und sei weiter an der erfolgreichen Entwicklung des Vorhabens bis zur Marktreife interessiert. Bis zur Serienreife des geplanten Luftschiffs CL 160 im Geschäftsjahr 2004/05 (31. August) fehlen CargoLifter noch rund 280 Millionen Euro (548 Millionen Mark). Insgesamt kostet das Projekt 580 Millionen Euro. Das Unternehmen entwickelt im brandenburgischen Brand das weltweit größte Transport-Luftschiff, das einmal Schwerlasten bewegen soll. (vr/dpa)
Cargolifter nach Kurseinbruch mit Bund und Land im Gespräch
Brandenburg weiter an Entwicklung des Projekts bis zur Marktreife interessiert