München. Die Bayerische Staatsregierung hat vor einer möglichen Zerschlagung des MAN-Konzerns gewarnt. Die Staatsregierung habe großes Interesse daran, dass die Standorte von MAN im Freistaat mit ihren zahlreichen Beschäftigten dauerhaft erhalten bleiben, sagte der Bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) der Zeitung „Euro am Sonntag“. Die geplante „Abkühlphase“ könnte dem Bericht zufolge nach dem Scheitern der Gespräche zwischen MAN, Scania und VW länger dauern als gedacht. „Vor dem Sommer wird wohl kaum etwas passieren“, sagte ein MAN-Aufsichtsratsmitglied unter Verweis auf die bevorstehenden Hauptversammlungen von MAN und VW. Der MAN-Konzern hatte in der vergangenen Woche sein milliardenschweres Übernahmeangebot an den schwedischen Lastwagenbauer Scania zurückgenommen. Der Konzern stellte aber auch klar, dass er nun einen freundlichen Zusammenschluss mit Scania und den Schwerlaster-Aktivitäten von VW anstrebe. Seitdem wird über die Zukunft von MAN spekuliert. (dpa)
Bayern warnt vor Zerschlagung von MAN
Bayerischer Wirtschaftsminister Erwin Huber für Erhalt der MAN-Standorte im Freistaat