München. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat Ihre Zielvorstellungen für die am Dienstag beginnenden Tarifverhandlungen im bayerischen Speditions- und Tansportgewerbe einschließlich KEP-Diensten bekanntgegeben. Demnach fordert ver.di vier Prozent mehr Löhne und Gehälter, mindestens jedoch eine Erhöhung um 75 Euro sowie eine entsprechende Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Gewerkschaftsvertreter begründen ihre Forderung mit der allgemeinen Teuerungsrate von knapp 2 Prozent und einem Produktivitätszuwachs im Transportgewerbe um 1,8 Prozent. Die Arbeitgeberseite stellt sich dagegen auf schwierige Verhandlungen ein. "Keinen Spielraum für eine Lohnerhöhung" sieht Sebastian Lechner, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Bayerischer Transportunternehmen (LBT). Gegenüber der VerkehrsRundschau sagte Lechner: "Wir halten die Forderung von 4 Prozent für völlig überzogen. Sie spiegelt in keiner Weise die schwierige Situation des bayerischen Transportgewerbes wider." Das Gewerbe kämpfe mit steigenden Dieselpreisen, der allgemein schwachen Wirtschaftsentwicklung und den Folgen der EU-Erweiterung. (diwi)
Bayern: ver.di fordert vier Prozent mehr Lohn
Arbeitgeberseite stellt sich auf schwierige und langwierige Verhandlungen ein. LBT: "Kein Spielraum für Lohnerhöhungen"