Burghausen. Zusammen mit Vertretern aus Chemie und Politik hat die Deutsche Bahn einen Masterplan für den Güterverkehr im Bayerischen Chemiedreieck entwickelt und gestern im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Bis 2015 werde in der Region mit der Verdoppelung des Transportvolumens auf knapp sechs Millionen Tonnen pro Jahr gerechnet. DB Logistics gibt in seinem „Masterplan Schiene Chemiedreieck Bayern“ konkrete Wege vor, wie die steigende Transportnachfrage in der Region bewältigt werden kann, erklärte Norbert Bensel, Vorstandsvorsitzender von DB Logistics. Im Mittelpunkt des Masterplans steht der Ausbau der Strecke München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38), der auch im Bundesverkehrswegeplan enthalten ist. Bis 2015 soll der Ausbau zu weiten Teilen realisiert sein. „Die Infrastruktur darf nicht zum Flaschenhals der Wirtschaft werden.“ Mit diesen Worten unterstrich Otto Wiesheu, Vorstand Politik und Wirtschaft DB AG, die Wichtigkeit der Ausbaumaßnahmen. Für den Masterplan sei die Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen von Bedeutung, da der Verkehrszuwachs auf der Schiene eine Anpassung der Streckenkapazitäten erfordere. „Der jüngst erfolgte symbolische Spatenstich bei Mühldorf steht am Anfang einer Reihe von Verbesserungen“, sagte Wiesheu. Er gab zu Bedenken, dass die Bahn in Bezug auf die Finanzierung des Infrastrukturausbaus vom Bund abhänge.
Bayerisches Chemiedreieck: Masterplan für den Güterverkehr

DB Logistics gibt konkrete Wege vor, wie die steigende Transportnachfrage in der Region bewältigt werden kann