Bauma 2010

Bauma 2010 Richtfest für den neuen Aufschwung Auf der Nabelschau der Baubranche zeigen sich die Anbieter umweltfreundlich und innovativ. Die Aussteller auf der Bauma 2010 sind zudem optimistisch, dass der Bausektor bald wieder zum Wachstumsmotor wird. Dieses Jahr wird es doppelt hart für die weltgrößte Branchenmesse für den Bausektor. Die Nabelschau Bauma spürt nicht nur die Präsenz der IAA Nutzfahrzeuge, welche im Herbst nach Hannover einlädt, sondern muss sich auch an den eigenen Rekordzahlen der letzten Auflage vor drei Jahren messen lassen. In Zeiten des blühenden Welthandels 2007 besuchten mehr als eine halbe Million Gäste die Stände, fast jeder Dritte kam aus dem Ausland. Auch die Zahl der Aussteller lag mit über 3000 auf Rekordniveau. Trotz des momentan schwierigen Umfeldes herrscht großes Interesse an Baulösungen. Dies beweisen zwei Zahlen: Auf der diesjährigen Ausstellerliste finden sich erneut mehr als 3000 Anbieter wieder, welche sich auf einer Fläche von 555.000 Quadratmetern zur Schau stellen – ein neuer Spitzenwert. „Ich sehe der Bauma 2010 zuversichtlich entgegen, denn in der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise stellt sich die Baubranche, nicht zuletzt dank staatlicher Investitionen zum Beispiel in den Ausbau der Infrastruktur, in einigen Ländern als stabilisierender Faktor heraus“, sorgt auch Frank Hiller für Optimismus. Der neue Vorstand für Marketing, Sales und Services bei MAN Nutzfahrzeuge kennt das Umfeld nicht zuletzt aus seiner Zeit an der Spitze des Aufbauten-Riesen F-X. Meiller. Zum Heimspiel schicken die Süddeutschen einen robusten Arbeiter an die Baufront. Der Nachfolger des MAN TGA WW namens TGS WW soll mit seiner angepassten Bandbreite (350 bis 480 PS, Euro 2 und 3) im nicht immer planen Gelände außerhalb Europas Käufer finden. Neue Gesichter unter den Bau-Trucks Da auch Volvo Trucks eine Messe ohne Premiere nicht gelten lassen will, enthüllen die Skandinavier am Messestand den neuen FMX. „Mit unserem aktuellen Volvo FM sind wir besonders in Russland, Osteuropa und auf den skandinavischen Märkten sehr erfolgreich. Mit dem spezialisierten Volvo FMX sehen wir ein enormes Potenzial, unsere Marktanteile auf allen Märkten noch weiter auszubauen“, erklärt Volvo-Trucks-CEO Staffan Jufors. Die zweite Nordmarke Scania strebt ebenfalls im Baugeschäft „eine substanzielle Expansion“ an, betont Henrik Henriksson, Senior Vice President Trucks. Jeder vierte LKW soll künftig aus diesem Bau-Segment stammen. Inklusive Service und Aftersales-Bereich soll diese Sparte rund ein Drittel des Umsatzes einfahren. In Deutschland plant die Greifmarke deshalb, Baufahrzeuge im Mietpark anzubieten. Das Baugeschäft boomt heute schon bei Mercedes-Benz. Die Schwaben steigerten laut eigenen Angaben den Marktanteil an Bau-Motorwagen europaweit seit der letzten Bauma von 26,3 auf 28,5 Prozent. Kein neues, aber immer noch ungewohntes Gesicht zeigen die Stuttgarter auf ihrem Stand mit dem Off-Road-Hauber Zetros. Beim Bau ist Umwelttechnik gefragt Den Beweis, dass auch im rauen Gelände verbrauchsmindernde Technik ankommt, zeigt Mercedes-Benz mit der Start-Stopp- Funktion im Atego. Die Technik, welche bis zu drei Prozent Kraftstoff sparen soll, ist in jedem zweiten (46 Prozent) Truck verbaut. In Deutschland liegt die Quote gar bei über 60 Prozent. Iveco zeigt den Daily, Eurocargo, Stralis und Trakker zum Großteil mit der strengsten Abgasnorm EEV, die bei allen Herstellern breitgefächert angeboten wird. Den Bauspezialisten Trakker gibt es als 4x4-Sattelzugmaschine und 4x4-Kran-Kipper jeweils mit luftgefederter Hinterachse. Gewachsen ist der Bauma-Auftritt von DAF. Die Eindhovener bringen verschiedene Kippervarianten der Modellreihen CF und XF nach München. Besonders im Fokus steht bei der 29. Auflage der Messe der aufstrebende Subkontinent Indien. Nicht ohne Grund stammte vor drei Jahren die zweitgrößte Besuchergruppe nach den Europäern aus Asien. Im parallel zur Messe laufenden Forum blicken die Experten nicht nur nach Indien, sondern auch nach Russland, Südostasien sowie Mittel- und Südamerika, also in die kommenden Wachstumsregionen – auch für das Bausegment. ❙❚■ Rocco Swantusch Dumper, Krane und das schwere Baugerät haben das Freigelände auf der Bauma fest im Griff branchen-spezial Bauma 2010 500.000 400.000 300.000 200.000 100.000 0 größer und internationaler 1983 1986 1989 1992 1995 1998 2001 2004 2007 Entwicklung der Besucherzahlen auf der Bauma zwischen 1983 und 2007 Seit den 1990er Jahren erlebt die Bauma einen Besucher-Boom. 2007 wurde erstmalig die 500.000er Marke übersprungen. Jeder dritte Gast kommt aus dem Ausland, vor allem aus den Nachbarstaaten Österreich, Italien, Schweiz und Frankreich. rs 29. Internationale Fachmesse für Bau-maschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte Termin: 19. bis 25. April 2010 Ort: Neue Messe München Öffnungszeiten Mo-Fr: 9:30 Uhr - 18:30 Uhr Sa: 8:30 Uhr - 18:30 Uhr So: 9:30 Uhr - 16:30 Uhr Eintrittspreise Tagesticket vor Ort: 24 Euro im Online-Vorverkauf: 20 Euro 3-Tagesticket vor Ort: 49 Euro im Online-Vorverkauf: 43 Euro Dauerticket: 62 Euro im Online-Vorverkauf: 54 Euro Tickets, die nur vor Ort erhältlich sind: Ermäßigungsticket: 14 Euro (Schüler, Studenten, Lehrer, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Rentner; nur gegen Vorlage eines gültigen Ausweises) Gruppen-Tagesticket (für Gruppen ab zehn Personen): jeweils 14 Euro Hinweis: Gruppen ab zehn Personen aus Deutschland sollten sich vorab unter der E-Mail-Adresse (info@bauma.de) anmelden. Kinderticket (bis einschl. 14 Jahre): kostenfrei Kontakt: Info-Hotline Telefon: (+49 89) 9 49-1 13 48 Info-Hotline Fax: (+49 89) 9 49-1 13 49 Internet: www.bauma.de