Berlin/Hannover. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat den Verkauf der Tochter Arriva Deutschland an die italienische Bahn gebilligt. Das teilte der bundeseigene Konzern am Mittwoch mit. Damit wechselt auch die niedersächsische Privatbahn Metronom den Besitzer.
Der Vollzug steht noch unter dem Vorbehalt, dass die Europäische Kommission zustimmt und das Geschäft kartellrechtlich freigegeben wird. Damit sei voraussichtlich im ersten Quartal 2011 zu rechnen. Über Details es Kaufvertrags mit dem Konsortium aus der italienischen Bahn errovie dello Stato (mit ihrer Personenverkehrssparte Trenitalia) und dem Finanzinvestor Cube wurden keine Angaben gemacht.
Die Deutsche Bahn muss sich laut EU-Auflagen von den deutschen Aktivitäten des britischen Transporteurs Arriva trennen, den sie im Sommer für 2,8 Milliarden Euro übernommen hatte. Ein Drittel des deutschen Arriva-Geschäfts entfällt auf Niedersachsen, neben dem Metronom besitzt Arriva regionale Busunternehmen in Stade, Lüneburg und Celle. Die blau-gelben Metronom-Züge sind zwischen Göttingen, Hamburg, Bremen und Cuxhaven unterwegs. (dpa)