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Autonome mobile Roboter helfen Hermes Fulfilment bei Palettentransport

06.06.2025 09:10 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ein autonomer mobiler Roboter von Hermes Fulfilment fährt im Logistikzentrum Löhne
Im Logistikzentrum Löhne werden erstmals autonome mobile Roboter eingesetzt
© Foto: Hermes Fulfilment

Hermes Fulfilment setzt im Logistikzentrum Löhne zum ersten Mal autonome mobile Roboter ein. Diese übernehmen auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern die Beförderung von Großpaletten mit kommissionierter Ware.

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Das Logistikzentrum Löhne in Nordrhein-Westfalen ist auf die logistische Abwicklung von Großstücken mit über 31,5 Kilogramm spezialisiert, wie etwa Möbel, Waschmaschinen, Kühlschränke oder Matratzen.

Bestellung werden meist von Hand in Bodennähe auf Großpaletten kommissioniert, woraufhin die Ladehilfsmittel den Hermes Einrichtungs Service übergeben werden, der die bestellte Ware anschließend im Zwei-Mann-Handling ausliefert, wie Hermes Fulfilment erklärt. Wo bisher von Menschen gesteuerte Niederhubwagen eingesetzt wurden, um die Ware an die Schwestergesellschaft zu übergeben, werden künftig selbstfahrende mobile Roboter des österreichischen Herstellers Melkus Mechatronic dabei aushelfen.

Autonome mobile Roboter helfen aus

Die autonomen mobilen Roboter (AMR) wiegen 222 Kilogramm und können bis zu 1200 Kilogramm Nutzlast transportieren. Bei Hermes Fulfilment bezeichnet man sie auch als Ants (englisch für Ameisen), weil sie wie Ameisen ein Vielfaches ihres Eigengewichts tragen können.

Mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Metern pro Sekunde im Schnitt können sie sich bei einer Hubhöhe von 240 Millimetern mithilfe von Laserscannern, die im Mast sowie an den Kufen und Seiten angebracht sind, selbst navigieren. Dafür wurde zuvor die Gebäudeinfrastruktur vermessen, kartiert und in einer cloudbasierten Steuerungsplattform hinterlegt. Die Koordination der Transporte erfolge über einen Leitstand, so Hermes Fullfilment.

Mithilfe von Sensoren erkennen die Roboter Hindernisse und können rechtzeitig ausweichen oder abbremsen. „Sicherheit hat bei uns im Logistikzentrum höchste Priorität“, sagt Thomas Saltenbrock, weshalb die Mitarbeitenden für den Kontakt mit den mobilen Robotern geschult werden. Die selbstfahrenden Ladungsträger haben beispielsweise immer Vorrang – vor herkömmlichen Flurförderzeugen sowie vor Mitarbeitern.

Zukunftsperspektive mit Robotern

„Es fallen weniger manuelle Transporte an. Der automatisierte Materialfluss sorgt für mehr Ruhe in den logistischen Abläufen, weil die Roboter mit einer konstant niedrigen Geschwindigkeit unterwegs sind“, erläutert Thomas Saltenbrockden Vorteil für innerbetrieblichen Prozesse. „Mit dem Einsatz der AMR schaffen wir im Logistikbereich ein modernes, motivierendes Arbeitsumfeld mit Zukunftsperspektive. Das ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des spürbaren Arbeitskräftemangels und des steigenden Renteneintrittsalters ein wichtiger Faktor“, betont Saltenbrock.

Zusammen sollen die bald 25 akkubetriebene Roboter rund 1000 Transporte am Tag absolvieren und dabei rein rechnerisch rund 30 Kilometer zurücklegen. Etwa 20 Prozent der Transporte sollen weiterhin mit herkömmlichen Niederhubwagen gefahren werden, so Hermes Fulfilment. Nach Abschluss der Pilotphase im Logistikzentrum Löhne plant das Unternehmen die Roboter-Lösung auch an dem Zwei-Mann-Handling-Standort von Hermes Fulfilment im fränkischen Ansbach einzuführen.

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