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Automatisierung: Ein autonomer Roboter auf Testfahrt

14.06.2023 10:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autonomer_Roboter_Fraunhofer_IML
Der Roboter kann eine Traglast von bis zu 100 Kilogramm transportieren
© Foto: Fraunhofer IML/Sebastian Beierle

Am Flughafen München hat das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML einen Roboter vorgestellt, der mit seinen zwei Greifarmen vielseitig einsetzbar ist.

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Unter dem Namen „evoBOT“ hat das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML Roboter auf zwei Rädern präsentiert, der mit Greifarmen ausgestattet ist und der einen ersten Praxistest im Frachtterminal und auf dem Vorfeld des Flughafens München absolviert hat.

Der autonome Roboter habe während der ersten Testfahrten bei Cargogate am Münchner Flughafen bewiesen, wie vielseitig einsetzbar er ist, so das Fraunhofer-Institut. „Unser evoBOT ist der Beginn einer neuen Population autonomer Fahrzeuge und Roboter. Mit seinen Armen und seiner Fortbewegung auf zwei Rädern weist er in die humanoide Zukunft der Robotik. Der nun erfolgte Praxistest am Flughafen München untermauert eindrucksvoll das Potenzial dieser Entwicklung. Der evoBOT kann in vielfältigen Einsatzbereichen zu einem echten Kollegen für die Belegschaft werden“, betonte Professor Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML.

Der vom Fraunhofer IML entwickelte Transportroboter zeichne sich besonders durch seine Arme und die damit ermöglichte adaptive Lastenaufnahme aus. Laut dem Fraunhofer-Institut kann er vielfältige Aufgaben übernehmen, etwa das Handling von Gefahrgütern, Pakettransporte für längere wiederkehrende Strecken, Entlastung der Mitarbeitenden bei Hebe- und Überkopfarbeiten, Materialbeschaffung oder auch Unterstützung bei Be- und Entladung von Flugzeugen.

Roboter kann allein oder im Schwarm agieren

Trotz dieser Belastbarkeit sei der neue Roboter auf seinen zwei Rädern „enorm wendig“. Laut Angaben der Entwickler kann er eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen und eine Traglast von bis zu 100 Kilogramm transportieren. Dabei kann er entweder allein oder im Schwarm agieren. Durch sein stabiles Fahrverhalten sei der Betrieb in verschiedenen Bereichen sowohl indoor als auch outdoor möglich.

„Die Entwicklung und der Ausbau des Bereichs Cargo und Logistik sind wesentliche Bestandteile unserer Unternehmensstrategie. Wir begrüßen jede Initiative, Abfertigungsprozesse zu optimieren und zu digitalisieren. Der evoBOT wird die tägliche Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen im Frachtbereich erleichtern und den Arbeitsplatz attraktiver machen“, erklärte Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München Gesellschaft anlässlich des Praxistests.

„Vor dem Hintergrund steigender Luftfrachtzahlen und den Herausforderungen bei der Mitarbeiterakquise freuen wir uns sehr, mit dem Fraunhofer IML einen Blick in die Zukunft werfen zu können“, ergänzte Claudia Weidenbusch, Geschäftsführerin der Cargogate Munich Airport Gesellschaft und fügte hinzu: „In die nahe Zukunft.“

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