Leipzig. Der Leipziger Autobahnring ist nach knapp acht Jahre langen Bauarbeiten komplett. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und sein sächsischer Amtskollege Thomas Jurk (beide SPD) gaben gestern die letzten beiden Bauabschnitte der Stadtumfahrung frei. Damit ist auch der rund 38 Kilometer lange Südring geschlossen, der die Autobahnen A 9 (Berlin-Nürnberg) und A 14 (Halle-Dresden) verbindet. Für den Leipziger Südring wurden laut sächsischem Wirtschaftsministerium insgesamt 345 Millionen Euro investiert. Tiefensee und Jurk betonten die große wirtschaftliche Bedeutung des Projektes für Leipzig. Die neue Strecke trage wesentlich zur Entlastung des Straßennetzes bei, sagte Tiefensee. „Die A 38 ist ein Zeichen für den Wandel der Region“, erklärte Jurk. Die Autobahn führt unter anderem durch eine ehemalige Tagebauregion. Dort entsteht zur Zeit eine große Seenlandschaft. Ursprünglich sollte die Südumfahrung bereits vor der Fußball-WM komplett übergeben werden. Es kam aber immer wieder zu Verzögerungen, so dass Ende Mai zunächst nicht die gesamte Strecke frei gegeben wurde, sondern nur die Teilstrecke zwischen den Bundestraßen B 186 und B 2. Die Südumfahrung ist Teil der Südharzautobahn A 38. Diese soll den niedersächsischen Wirtschaftsraum Göttingen über Nordthüringen mit der Region Halle verbinden. Die beiden letzten 7 und 7,7 Kilometer langen Abschnitte von der Anschlussstelle Leipzig Süd (B 2/B 95) bis zum Autobahndreieck Parthenaue (A 14/ A 38) haben jeweils 56 Millionen Euro gekostet. (dpa/tz)
Autobahnring um Leipzig nach acht Jahren Bauarbeiten komplett
Der rund 38 Kilometer lange Südring ist geschlossen - Verbindung der Autobahnen A 9 (Berlin-Nürnberg) und A 14 (Halle-Dresden)