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Aufsichtsrat gibt grünes Licht für neue Strategie bei TUI

15.12.2006 10:48 Uhr

TUI-Vorstand entscheiden sich gegen Abspaltung der Schifffahrtstochter Hapag Lloyd

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Hannover. Der Reise- und Schifffahrtskonzern TUI will den Weg aus der Krise mit einer neuen Strategie im Flug- und Internetgeschäft, weiteren Sparmaßnahmen und einem Einstieg in den Kreuzfahrt-Massenmarkt schaffen. Der Aufsichtsrat gab grünes Licht für ein umfangreiches Maßnahmenpaket, wie Konzernchef Michael Frenzel am Freitag in Hamburg berichtete. Er habe auch die Entscheidung des Vorstands unterstützt, „sich im aktuellen Umfeld nicht von der Schifffahrt zu trennen“. Die Abspaltung der Schifffahrtstochter Hapag Lloyd hatten Finanzinvestoren verlangt. Zugleich nahm der Vorstand die mittelfristige Gewinnerwartung für den Konzern zurück. In der Touristiksparte sollen 3600 Stellen gestrichen werden. In der Schifffahrtssparte werde durch mehrere Maßnahmen eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet. Das Unternehmen strebe ein Ergebnisniveau von 400 bis 500 Millionen Euro für das Jahr 2008 an, hieß es in einer adhoc-Mitteilung des Unternehmens vom Donnerstagabend weiter. In der Mitteilung hieß es weiter, dass der Aufsichtsrat ein umfassendes Kostensenkungsprogramm in Höhe von 250 Millionen Euro bis zum Jahr 2008 beschlossen hat. Die Sachkosten sollen um rund 150 Millionen Euro und die Personalkosten um rund 100 Millionen Euro reduziert werden. Für das Jahr 2008 erwarte TUI eine Nettoverschuldung von rund 2,5 Milliarden Euro. Spekulationen zufolge sollen die Stellen vor allem in Großbritannien und Frankreich abgebaut werden. Bereits bekannt ist, dass die Konzernzentrale mit der deutschen Reisesparte organisatorisch zusammengelegt und demnächst in Hannover voraussichtlich eins von zwei Häusern geschlossen werden soll. Gleichzeitig habe TUI ein neues Programm zur weiteren Senkung der Verschuldung und der damit einhergehenden Verringerung des im Konzern gebundenen Kapitals aufgelegt, teilte das Unternehmen mit. Für die Schifffahrt sei der Verkauf eines Hafenterminals im kanadischen Montréal und der Verkauf einiger kleinerer Schiffe aus dem Bestand von CP Ships beschlossen worden. (dpa/tz)

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