Fürstenwalde/Spree. Die erste Ampelfrau Brandenburgs regelt künftig in Fürstenwalde (Oder-Spree) den Verkehr. Wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte, werde die Symbolscheibe mit einer Frau zur 22. Brandenburgischen Frauenwoche am kommenden Dienstag in Betrieb genommen. Die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Frankfurter Straße/Geschwister-Scholl-Straße/Kirchhofstraße zeigt dann eine Frau mit Zöpfen anstelle des kleinen Mannes mit Hut.
Fürstenwalde sei brandenburgische Modellkommune zur Gleichstellung von Mann und Frau. Dazu wollten die Stadtverordneten demnächst eine beispielhafte Konzeption verabschieden.
Die Idee für die Ampelfrau hatte Marion Nötzel, Fachgruppenleiterin Straßen und Grünflächen. Als die Wartung der Ampel an der Kreuzung nötig wurde, schlug sie der Gleichstellungsbeauftragten Anne-Gret Trilling vor, gleich eine neue Symbolscheibe mit der Ampelfrau einzubauen. Eine solche Scheibe sei für etwa 25 Euro zu haben, egal ob Ampelmann oder Ampelfrau. Die Straßenverkehrsordnung fordere lediglich das Sinnbild eines Fußgängers. Neben der Gleichberechtigung gebe es noch einen zweiten Grund für die neue Ampelfrau: Die im Vergleich zum Ampelmann größere Leuchtfläche durch den Rock und die Zöpfe.
Seit Ende 2004 gibt es den Angaben zufolge im sächsischen Zwickau die erste Ampelfrau. In Dresden seien mittlerweile zehn Ampelfrauen im Dienst. (dpa)
Jochen Elter