Schwäbisch Gmünd. Sollte ein Tunnel in Schwaben nach Italo-Western-Legende Bud Spencer benannt werden? Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) schmunzelt über den Versuch zehntausender Facebook-Nutzer, dem Tunnel von Deutschlands teuerster Ortsumgehung ihren Stempel aufzudrücken. "Ich bin überrascht über das große Echo, das dieser Vorschlag ausgelöst hat", sagte er am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.
"Ich habe mir einen Namen vorgestellt, der einen regionalen Bezug hat", sagte Arnold. Das wäre aus seiner Sicht etwa das Einhorn als Wappentier der Stadt. Nun wolle die Stadt der Welle im Netz aber Rechnung tragen und die Idee aufnehmen - mit einer Aktion zu Spencer für ihre Landesgartenschau in zwei Jahren. "Und wenn der dann noch persönlich käme aus Hollywood, das wäre natürlich die Wucht", erklärte Arnold. Schließlich sei er ja schon einmal in der Stadt gewesen: im Juli 1951 unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli als Leistungsschwimmer.
Der Gemeinderat der Stadt will kommende Woche über die Vorschläge beraten und an den Bund weiterreichen. Dort wird schließlich über den Namen für das 180-Millionen-Euro-Bauwerk entschieden. Durch die Tunnelröhren sollen ab Ende 2012 rund 20.000 Autos rollen. (dpa)