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Allianz pro Schiene kritisiert Gigaliner-Feldversuch

02.01.2013 12:11 Uhr
Allianz pro Schiene kritisiert Gigaliner-Feldversuch
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: "Regierung pumpt das Streckennetz auf"
© Foto: Allianz pro Schiene

Anlässlich des ersten Jahrestages des Feldversuchs Lang-LKW bezeichnet die Allianz pro Schiene den Einsatz der Fahrzeuge als gefährlich, teuer und umweltschädlich und kritisiert die Ausweitung des Streckennetzes.

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Berlin. Als „verkehrspolitischen Rohrkrepierer“ kritisiert die Allianz pro Schiene den „Gigaliner-Feldversuch in ausgewählten Ländern“ zum ersten Jahrestag des Vorhabens. Bei 36 registrierten Fahrzeugen von 20 Speditionen, von denen 28 tatsächlich im Einsatz wären, sei es äußerst fraglich, so der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, ob eine wissenschaftliche Begleitung des Tests überhaupt aussagekräftig sei. Er bezeichnete den Einsatz der Fahrzeuge als „gefährlich, teuer und umweltschädlich. Und möglicherweise ist er auch noch verfassungswidrig“, so Flege mit Hinweis auf die Klage der Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen.

Die Allianz pro Schiene merkt außerdem an, dass Streckennetz für Lang-LKW seit Beginn des Feldversuchs um 1800 Kilometer ausgedehnt wurde. Die meisten Kilometer sind von Niedersachsen nachgemeldet worden, prozentual vorne bei neuen Strecken liegt Bayern. Schleswig-Holstein hat hingegen zehn ursprünglich enthaltene Kreuzungen mit Bahnübergängen gestrichen, so die Aufstellung der Allianz pro Schiene. „Offenbar pumpt die Regierung das Streckennetz auf und versucht durch Zugeständnisse an die Fuhrunternehmen, eine stärkere Nachfrage zu stimulieren“, so Flege über die Anpassung des Streckennetzes, die vornehmlich von den teilnehmenden Unternehmen beantragt wurde, um die gemeldeten Fahrzeuge betreiben zu können. (bb)

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KOMMENTARE


Odo Stüttgen

02.01.2013 - 14:52 Uhr

Grundsätzlich stimme ich mit den Ausssagen von Dirk Flege überein. Zur Aussage, der Lang-LKW sei umweltschädlich, muss ich ihm jedoch widersprechen. In Bezug auf die Umwelt wird der Lang-LKW erst dann problematisch, wenn dessen zulässiges Gesamtgewicht von jetzt 40, bzw. 44 Tonnen auf 60 Tonnen angehoben werden sollte. Dann ist er eine ernstzunehmende Konkurrenz zur wesentlich umweltverträglicheren Eisenbahn, was ich in der jetzigen Form noch nicht erkennen kann.


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